Am Sonntag-Nachmittag und in der Primetime am Montag strahlte ProSieben erneut einen «Simpsons»-Marathon aus.
Als «Die Simpsons» im Jahre 1987 zum ersten Mal als Kurzgeschichten in der «Tracey Ullman Show» auf Sendung gingen, konnte niemand erahnen, dass diese zwanzig Jahre später immer noch on Air sind. In Deutschland ist die gelbe Familie seit 1994 bei ProSieben beheimatet. Dort laufen derzeit 14 Folgen pro Woche Im Zuge eines dritten Marathons von innerhalb einem halben Jahr wurde der 20. Geburtstag auch wieder gefeiert. Online durften die Fans wieder über die zehn besten Folgen abstimmen. So zeigte ProSieben am Sonntagnachmittag, den 18. März 2007, die Plätze 10 bis 6 und am Montag, den 19. März 2007, ab 20.15 Uhr die Top 5.
Um 15.35 Uhr schalteten die zehnte Folge 1,37 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf 7,5 Prozent. 1,23 Millionen 14- bis 49-Jährige und 15,3 Prozent Marktanteil bedeuteten für die Episode „Die Gefahr, erwischt zu werden“ den besten Wert an diesem Tag. Bei der Folge „Die japanische Horror-Spiel-Show“ waren danach 1,40 Millionen Bundesbürger dabei, der Marktanteil stieg auf 7,6 Prozent. Bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sind die Reichweite auf 1,18 Millionen und der Marktanteil auf 14,7 Prozent gesunken. „Die bösen Nachbarn“ sahen schon 1,46 Millionen Zuschauer, was erneut 7,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum zur Folge hatte. In der werberelevanten Zielgruppe kamen «Die Simpsons» auf 1,23 Millionen „junge“ Fans und 14,8 Prozent Marktanteil.
„Homer als Restaurantkritiker“ interessierte um 17.00 Uhr 1,54 Millionen Zuschauer, der Marktanteil pendelte sich bei 7,5 Prozent ein. Mittlerweile schauten 1,30 Millionen Werberelevante zu, der Marktanteil lag weiterhin bei guten 14,9 Prozent. Mit dem Platz 6 wurde der «Simpsons»-Marathon am Sonntag beendet. 1,60 Millionen Bundesbürger und 7,4 Prozent Marktanteil bestätigten die treue Fangemeinde. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte die Folge „Am Anfang war die Schreiraupe“ 1,35 Millionen dieser Altersklasse und mit 15,1 Prozent Marktanteil den zweitbesten Wert des Tages.
Zum ersten Mal seit knapp fünf Jahren gab es «Die Simpsons» wieder einmal in der Primetime. Das Fazit fiel eher durchwachsen aus, auch wenn die Werte deutlich höher als die vom «Gameshow-Marathon» ausgefallen sind. Gestartet wurde mit der Folge „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“ holte 1,84 Millionen Zuschauer und 5,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. 1,61 Millionen 14- bis 49-Jährige entsprachen 11,9 Prozent Marktanteil. Mit 1,90 Millionen Zuschauern erreichte die Folge „It’s only Rock'n'Roll“ die höchste Reichweite von allen Episoden. Der Marktanteil bei allen Zuschauern belief sich auf 5,4 Prozent. 1,71 Millionen der «Simpsons»-Zuseher waren zwischen 14 und 49 Jahren alt und bescherten ProSieben 12,0 Prozent Marktanteil.
Paradoxerweise waren die besten drei Folgen schon beim ersten «Simpsons»-Marathon im September 2006 unter den Top 10-Folgen. Die Episode „Homer und New York“ verfolgten 1,87 Millionen Bundesbürger, was einem Marktanteil von 5,5 Prozent beim Gesamtpublikum bedeutete. 1,70 Millionen 14- bis 49-jährige Fernsehzuschauer hatten 12,1 Prozent Marktanteil zur Folge. „Die Akte Springfield“ wollten um 21.35 Uhr nur noch 1,63 Millionen Zuschauer sehen, der Marktanteil fiel auf einen Tiefstwert von 5,1 Prozent. In der Zielgruppe ließen sich 1,49 Millionen Werberelevante den Auftritt von Scully und Mulder aus «Akte X» nicht entgehen, trotzdem entsprachen 11,1 Prozent Marktanteil den schlechtesten Wert des gesamten Marathons.
Die «Simpsons»-Fans haben die Episode „Homer geht zur Marine“ zur besten Folge gewählt und das überzeugte noch einmal 1,68 Millionen Bundesbürger zum Einschalten. 6,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum wurden gemessen. Bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sahen 1,51 Millionen zu, der Marktanteil stieg auf überdurchschnittliche 12,8 Prozent an.
Zum Start der 17. Staffel am 3. September 2006 programmierte ProSieben erstmals einen «Simpsons»-Marathon und konnte damit am Sonntagnachmittag durchschnittlich 1,48 Millionen Zuschauer für sich gewinnen. Die fünf besten Halloween-Folgen kamen am 29. Oktober 2006 immerhin noch auf eine Zuschauerzahl von 1,37 Millionen. Durch die Primetime-Ausstrahlung der Top 5 liegt nun der Durchschnitt bei 1,63 Millionen Zuschauern. Auch beim „jungen“ Publikum konnte eine Steigerung von 1,24 bzw. 1,15 Millionen auf 1,43 Millionen Zuschauern festgestellt werden.
Einen kräftigen Dämpfer mussten die ProSieben-Verantwortlichen allerdings bei den Quoten hinnehmen. Der erste Marathon kam noch auf 9,0 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern sowie 17,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, der zweite immerhin noch auf 7,7 Prozent Marktanteil bzw. 15,7 Prozent Marktanteil.
Durchschnittlich 6,5 Prozent beim Gesamtpublikum sind 0,2 Prozentpunkte unter dem Senderschnitt und sicherlich verschmerzbar. Mit 13,5 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten darf sich der Sender zwar trotzdem noch glücklich schätzen, da damit der Senderschnitt von 12,1 Prozent Marktanteil klar überboten wurde, aber «Die Simpsons» sind bessere Werte gewohnt.
Wenn man nach Tagen geht, hat ProSieben am Montag zwei bzw. drei Prozentpunkte jeweils verloren. Während am Sonntagnachmittag noch 7,5 Prozent bei allen Zuschauern und 15,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen einschalteten, waren es am Montag noch 5,5 Prozent bzw. 12,0 Prozent. Damit ist festzuhalten, dass «Die Simpsons» am Nachmittag weiterhin ein Quotengarant sind, aber in der Primetime nicht (mehr) massentauglich sind. Weitere Folgen in der Primetime sind daher eher unwahrscheinlich.