Katastrophe: «Allein unter Bauern» mit drastischem Absturz
Alle Serien litten extrem unter dem Fußballspiel im Gegenprogramm und lagen mehr als deutlich im roten Bereich.
Für die drei Sat.1-Serien am Mittwoch sah es extrem übel aus. Zur Verteidigung sei gesagt, dass diese mit dem Nationalmannschaftsspiel im Gegenprogramm zu kämpfen hatten. Dass man aber dennoch gute Werte einfahren kann, bewies am selben Abend nicht nur «Teenager außer Kontrolle», sondern auch VOX.
Für Sat.1 wurde der Abend allerdings zum vollständigen Desaster: Nur noch 1,59 Millionen Menschen sahen «Allein unter Bauern» mit Christoph M. Orth. Bei allen Zuschauern belief sich der Marktanteil auf miese 4,9 Prozent. Ein wenig besser sah es in der Zielgruppe aus – hier kam die Serie immerhin auf 5,7 Prozent. Das ist aber dennoch wohl nur die Hälfte von dem, was sich der Sender eigentlich erwartet hat.
Nach 21.15 Uhr gingen die Männer der «GSG 9» wieder auf Verbrecherjagd: Immerhin konnten sie ein paar Zuschauer hinzu gewinnen. Natürlich genügte dies aber nicht, um in den grünen Bereich zu kommen – im Gegenteil. Nur 1,68 Millionen Bundesbürger verfolgten die vierte Episode im Schnitt (5,5 %). 0,90 Millionen Menschen waren hiervon zwischen 14 und 49 Jahren alt. Mit 7,2 Prozent Marktanteil ist Sat.1-Chef Alberti wohl ebenfalls nicht zufrieden.
Das Desaster ging aber noch weiter. «The Unit», die US-Serie mit Dennis Haysbert, lief um 22.15 Uhr zum vierten Mal in Deutschland. Mit 1,27 Millionen Zuschauern erreichte sie zwar die zweitbeste Reichweite bisher, lag mit einem Marktanteil von nur 6,3 Prozent aber weiterhin im nichtduldbaren Bereich. Nur leicht besser sah es bei den 14- bis 49-Jährigen aus. Das Format kam hier auf 7,5 Prozent Marktanteil – dies ist der zweitschlechteste Wert.
Um den Katastrophen-Abend abzurunden: Nach 23.15 Uhr floppte auch noch eine Wiederholung der eingestellten Krimi-Serie «SK Kölsch». Sie holte nur 6,7 Prozent Marktanteil – immerhin mehr, als «Allein unter Bauern» zur besten Sendezeit schaffte.
29.03.2007 10:00 Uhr
• Manuel Weis
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