In den Wochen vor dem Start von «Ahornallee», versuchte es RTL am späten Nachmittag mit einer Doku – ohne Erfolg.
Seit Montag zeigt RTL täglich um 17:00 Uhr die neue Serie «Ahornallee». Gut sind die Quoten bislang nicht, doch auch die zuletzt auf diesem Sendeplatz ausgestrahlte Reihe «Unser Bauernhof» wusste überhaupt nicht zu überzeugen. 28 Folgen zeigte RTL seit dem 05. März 2007. Am besten lief noch die Premiere: 750.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren waren dabei und bescherten RTL einen ordentlichen Marktanteil von 16,5 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt lief es mit nur 1,38 Millionen Zuschauern und exakt 10,0 Prozent Marktanteil allerdings überhaupt nicht rund.
Schon einen Tag später folgte die Einstelligkeit: 9,3 Prozent betrug der Marktanteil am Dienstag, mittwochs waren wieder nur 9,8 Prozent der Zuschauer dabei. Zudem fiel «Unser Bauernhof» auch in der wichtigen Zielgruppe unter den Schnitt des Kölner Senders: Marktanteile von 13,5 und 14,5 Prozent waren zu wenig für die Ansprüche von RTL. Die vierte Folge lief mit 0,75 Millionen Werberelevanten wieder besser und kam auf immerhin 15,1 Prozent der jungen Zuschauer. Beim Gesamtpublikum wurde an diesem Tag mit 1,60 Millionen Zuschauern sowie 11,7 Prozent Marktanteil sogar ein neuer Rekord aufgestellt. Fortan sollten die Marktanteile allerdings im einstelligen Bereich verharren.
Die erfolgreichste Folge der zweiten Woche lief am Dienstag mit nur noch 1,12 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 9,7 Prozent. In der umworbenen Zielgruppe kam die siebte Ausgabe nicht über 13,8 Prozent Marktanteil hinaus. Einen Tag danach konnte die Dokusoap sogar nur noch 11,4 Prozent der Werberelevanten für sich begeistern. Der Tiefpunkt der Staffel folgte jedoch am Donnerstag: 0,39 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein und sorgten damit für einen indiskutablen Marktanteil von 9,6 Prozent. Beim Gesamtpublikum lag man mit nur 0,81 Millionen Zuschauern und 7,0 Prozent inzwischen im deutlich roten Bereich.
Daran sollte sich auch bis zum Ende nichts mehr ändern: So betrug der Durchschnitt in Woche drei gerade einmal noch 1,19 Millionen Zuschauer und 7,9 Prozent Marktanteil. Zwei Wochen danach kam man im Schnitt sogar auf lediglich 7,6 Prozent aller Zuschauer. Noch dazu war auch bei den 14- bis 49-Jährigen kein Land in Sicht. Die Zuschauerzahlen dümpelten hier ebenfalls im miserablen Bereich und lagen im Schnitt zwischen elf und zwölf Prozent. „Highlight“ war noch die 14. Folge, die am 22. März 2007 immerhin noch 14,5 Prozent der Werberelevanten unterhielt. Doch der Erfolg blieb nicht lange bestehen, denn schon am darauf folgenden Tag fiel «Unser Bauernhof» mit einem Marktanteil von 9,9 Prozent wieder in den einstelligen Bereich.
Eine einzige Katastrophe war schließlich auch die letzte Ausstrahlungswoche: Nach Ostern wollten nicht mal mehr 800.000 Menschen die Bauernhof-Geschichten sehen. In der Zielgruppe lag der durchschnittliche Marktanteil bei schwachen 11,2 Prozent. Und so verwundern auch die Durchschnitts-Werte der 28 gezeigten Folgen nicht: Beim Gesamtpublikum kam «Unser Bauernhof» in den vergangenen Wochen auf 1,04 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 8,3 Prozent. Bei den Jungen lag der Marktanteil bei 12,1 Prozent und damit weit unter dem Senderschnitt. Allerdings: Die ersten «Ahornallee»-Folgen lagen sogar noch unter diesen Werten – und das muss man erst mal schaffen.