Das sagt Stefan Raab zum Auftrittsverbot Buskohls

In seiner Sendung fand der Entertainer deutliche Worte für den Sender RTL – natürlich mit einem Schuss Ironie.

Foto: ProSiebenAm Mittwochabend reagierte Entertainer Stefan Raab in seiner Sendung «TV Total» auf das Auftrittsverbot von Max Buskohl. RTL hatte dem ehemaligen «DSDS»-Kandidaten einen Besuch mit seiner Band in der ProSieben-Sendung untersagt. Im Zusammenhang mit dieser Entscheidung fielen Worte wie „unmenschlich“ – natürlich immer mit einem leicht ironischen Unterton und einem Grinsen im Gesicht. Buskohl tue ja schließlich nur das, was sein Herz wolle. Die Entscheidung RTLs wäre ähnlich, als würde man jemandem „den Sauerstoffhahn abdrehen“.

In einem Appell wandte er sich direkt an die Verantwortlichen des Kölner Senders. Mit „liebe Freunde von RTL, ihr habt doch auch ein Herz“, begann er und erklärte, dass die Angelegenheit eine moralische Frage sei. Sollte RTL am Donnerstag doch noch erlauben, Buskohl in seiner Sendung auftreten zu lassen, so wäre dies eine „riesen Geste“, so Raab.





Sollte dies nicht der Fall sein, habe sich der Entertainer bereits etwas anderes überlegt. Er sei im Besitz von 120 Karten für die Liveshow am Samstag. Mit diesen würde er eine Großdemo organisieren, witzelte er. Ob es in der Tat nur ein Witz war, wusste aber wohl selbst im Studio niemand. Zusammen mit den Menschen im Publikum, die die Karten wegen Max bereits vor dessen Rauswurf gekauft haben, komme man sicherlich auf 250 Demonstranten. Diese müssten auch keine Angst vor dem Sicherheitspersonal haben, so der Moderator, dies käme ebenfalls von ihm.

Zusammen mit seinem Publikum skandierte er letztlich noch „Freiheit für Max Buskohl“ und empfahl den Verantwortlichen von RTL am Ende sich einfach mal zu entspannen. Am besten, in dem man „den Hodensack in kaltes Wasser hängt“ – wie ein Einspieler verriet.
26.04.2007 09:40 Uhr  •  Manuel Weis  •  Quelle: TV Total Kurz-URL: qmde.de/19844