Die aktuelle Staffel ist zu Ende - und die ARD kann mit den Werten sehr zufrieden sein. Es war eine spannende Frage, wie sich die Zuschauerzahlen im ersten Jahr nach Jutta Speidels Ausstieg als Ordensschwester aus der beliebten ARD-Serie «Um Himmels Willen» entwickeln würden. So viel sei schon verraten: erdrutschartige Verluste konnten vermieden werden.
Zum Start am 24. Januar 2007 legte die Serie gleich einen Blitzstart hin und vollbrachte es schon in der ersten Ausgabe, mit 7,52 Millionen Zuschauern einen Staffelbestwert aufzustellen. Keine der folgenden Ausgaben sollte über diesem Wert liegen. In Woche 2 gingen die Quoten sogar drastisch zurück, „nur noch“ 6,46 Millionen (18,9 Prozent MA) schalteten ein. Bemerkenswert ist hierbei, dass die Premierenfolge eine Woche zuvor mit 7,0 Prozent einen Negativwert für die sechste Staffel bei den jungen Zuschauern aufstellte. In Woche zwei verhielt es sich jedoch umgekehrt zu der Entwicklung bei den Gesamtzuschauern. Denn hier gab es mit 1,09 Millionen und 8,2 Prozent Marktanteil die besten Werte der gesamten Staffel.
In der dritten Woche lagen die Zuschauerzahlen noch einmal unterhalb der Sieben-Millionen-Grenze. Mit Ausnahme der fünften Ausgabe lagen die nächsten vier Sendungen dann wieder oberhalb dieser Erfolgsmarke. So kam Folge 6 auch schon wieder auf 7,30 Millionen Gesamtzuschauer.
Aber auch der weitere Verlauf im März und im April änderte nichts an dem Gesamtbild. Die Zuschauerzahlen lagen stets um die sieben Millionen, die Marktanteile steigerten sich im Schnitt sogar von Woche zu Woche. Mit Ausnahme der Zielgruppenmarktanteile, die jeweils um die 7-8 Prozent schwankten.
Die vorletzte Folge vor dem Staffelfinale verfolgten am 10. April 6,82 Millionen Zuschauer und verhalfen der ARD zu starken 21,5 Prozent Marktanteil. Die für die Werbewirtschaft relevanten Zuschauer lagen mit genau sieben Prozent abermals auf dem Staffel-Minus-Wert. Ein erneutes Minus war dann zum Finale zu verzeichnen. Mit nur knapp über 6,3 Millionen Zuschauern wurde die niedrigste Reichweite der gesamten Staffel gemessen. Einen Minus-Rekord gab es auch bei den 14- bis 49-Jährigen: 0,76 Millionen Menschen sahen zu.
Im Schnitt schalteten 6,9 Millionen Zuschauer in 13 gezeigten Episoden ein und sorgten so für einen durchschnittlichen Marktanteil von 21 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr fielen diese Werte jedoch schwächer aus, denn damals lagen die Vergleichsdaten noch bei 7,53 Millionen bzw. 21,73 Prozent. Auch in der Zielgruppe gingen die Werte im Jahresvergleich zurück. Nach 1,26 Millionen in der Vor-Saison kam «Um Himmels Willen» nun nur noch auf 0,96 Millionen Zuseher. Der Marktanteil sank von 8,9 auf 7,5 Prozent.