Kurtulus begreift sich nicht als 'ethnischer Schauspieler'

Am 24. April 2007 gab der NDR offiziell bekannt, dass Mehmet Kurtulus Hauptkommissar im Hamburger-«Tatort» wird. Die neuen 90-Minüter, in denen erstmals ein türkischer Ermittler zu sehen ist, sollen ab Frühjahr 2008 in der ARD zu sehen sein.




Der Wochenzeitung "Die Zeit" sagte Kurtulus, dass er nur seinen Beruf ausüben wolle: „Als Galionsfigur der deutschtürkischen Gesellschafe sehe ich mich nicht." Vielmehr schöpft er aus seinem neuen Job Mut: "Wir als zweite Generation sind in Deutschland Türken und in der Türkei Deutsche. Daraus habe ich eine Stärke gemacht: Ich mag die deutsche Sprache, liebe aber auch die türkische Kultur. Die Frage der Zugehörigkeit stellt sich für mich nicht."

Der 35-Jährige wurde durch «Gegen die Wand», «Nackt» und «Eine Liebe in Saigon» bekannt. Für den Kurzfilm von Faith Akin aus dem Jahre 2001 erntete Kurtulus den Adolf Grimme Preis.
02.05.2007 15:17 Uhr  •  Fabian Riedner  •  Quelle: Die Zeit Kurz-URL: qmde.de/19941