Fußball: Als die Hoffnung starb, gingen die Zuschauer

Es sollte das Wunder von Bremen werden, es wurde eine große Enttäuschung für Werder. Auch Sat.1 hatte sicherlich bessere Werte erwartet.

Es hätte ein ganz großer Fußballabend in Sat.1 und im Bremer Weserstadion werden können. Nachdem die Grünen allerdings den 1:1-Ausgleich kassierten, verließen nicht nur enttäuschte Fans im Stadion die Ränge, auch die Zuschauer vor den TV-Geräten schalteten ab.

Wie schon in den Wochen zuvor lief die Vorberichterstattung eher schwach: Mit 2,27 Millionen Zuschauern sahen 7,9 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren zu, in der Zielgruppe kam man gerade einmal auf einen Wert von 7,6 Prozent. Pünktlich zum Anpfiff war das Interesse dann aber doch vorhanden. 5,19 Millionen Menschen verfolgten die ersten 45 Minuten im Schnitt. Daraus resultierten gute Quoten für den Berliner Sender: Mit 16,6 Prozent bei allen und 15,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen war man sicherlich zufrieden.




Zu diesem Zeitpunkt hoffte man sicherlich noch auf die übliche Reichweitensteigerung in der zweiten Halbzeit. Die blieb allerdings aus, weil der Traum vom Wunder an der Weser ausgeträumt war. Und so fielen die Quoten in der zweiten Halbzeit herab: Mit 4,43 Millionen Zuschauern im Schnitt war die Reichweite klar niedriger. Bei den Zusehern ab drei Jahren hielt man sich zwar dennoch auf 16,3 Prozent Marktanteil, dies tröstet aber kaum über die doch eher schwachen Werte in der Zielgruppe hinweg. 13,2 Prozent Marktanteil wurden dort gemessen – angesichts eines so wichtigen Fußballspiels sicherlich kein sonderlich guter Wert.

Knapp zwei Millionen hartgesottene Fans verfolgten dann ab 22.40 Uhr die Nachberichterstattung mit Kai Pflaume und Karl-Heinz Riedle, die Quote lag insgesamt bei 10,7 Prozent und bei exakt zehn Prozent bei den Werberelevante.
04.05.2007 09:50 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/19971