«Kreis runde Sache»: Paris auf Shoppingtour

An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei wieder mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Paris Hilton.

Es gibt Lebewesen, die die Welt nicht braucht. Kakerlaken gehören sicherlich dazu. Oder Silberfischchen… Sie wissen schon: Die kleinen Viecher, dessen männliche Geschöpfe gerne auch „Bad Boys“ genannt werden. Unnötig sind darüber hinaus so manche falschen Hasen im Bundestag. Aber auch Paris Hilton hat keine wirkliche Daseinsberechtigung.

Die ambitionierte Hotelerbin zeigt sich zwar stets für alles und jeden offen, kann in Wahrheit aber wohl nur schwer ganz dicht sein. Vor allem, wenn es um den Straßenverkehr geht. In den USA ist das verwöhnte Jetset-Kind, das alle längst vergessenen Vorurteile vom „dummen Blondchen“ binnen Millisekunden wieder ans Tageslicht bringt, jedenfalls schon häufiger auffällig geworden.

Und zum ersten Mal seit dem Freispruch von Michael Jackson kann man deshalb der amerikanischen Justiz mal wieder dankbar sein, denn die Hilton muss ins Gefängnis! Als der Richter Paris mitteilte, sie müsse für 45 Tage hinter schwedische Gardinen, dachte sie zuerst noch an eine XXL-Shoppingtour bei Ikea. Schnell wurde allerdings klar, dass Köttbullar nicht auf dem Speiseplan der kommenden Wochen stehen werden.

Doch Paris Hilton wäre nicht Paris Hilton, würde sie nicht auch aus ihrem Gefängnisaufenthalt Profit schlagen wollen. Ab Herbst sollen bereits „geheime Überwachungsvideos“ im Internet als Download zur Verfügung gestellt werden. Titel des spaßigen Films für Jung und Alt: „The Real Simple Life“.

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Mittwoch - natürlich bei Quotenmeter.de.