Neldel ist weg: Der Quoten-Einbruch bleibt aber aus

Für «Verliebt in Berlin» haben die entscheidenden Wochen begonnen: Der Start verlief recht gut.

Foto: Sat.1Für die Sat.1-Telenovela geht es nun um die Wurst. Am gestrigen Abend lief die erste Episode ohne Alexandra Neldel, ab sofort gelten wieder andere Maßstäbe. Eigentlich waren hohe Quoten während der Zeit mit Lisa Plenske erwartet worden – nach deren erneuten Ausscheiden machte man sich auf einen Quoteneinbruch gefasst. Soweit die Theorie. In der Praxis sah es anders – und zunächst beunruhigender - aus.

Schon während der Lisa-Zeit gingen die Quoten stetig nach unten. Von fast 20 Prozent auf – am Montag vor dem Maifeiertag – nur rund elf Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Auch dass man zu Lisas Abschied nicht mehr als nur rund zwölfeinhalb Prozent anlocken könnte, dürfte Sat.1 enttäuscht haben. Viel weiter nach unten dürfe es nicht mehr gehen, schallte es noch gestern durch den Medienwald.

Logo: Sat.1, Grafik: Quotenmeter.deUnd dies tat es auch nicht – im Gegenteil: Die Gesamtreichweite stieg gar noch minimal an – von 2,56 Millionen am Montag auf 2,58 Millionen Zuschauer am Dienstag. Mit genau zehn Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum lief es sehr gut für die tägliche Serie – und auch mit den Werten beim werberelevanten Publikum kann Sat.1 zufrieden sein: 12,8 Prozent wurden hier gemessen – und damit ein klar höherer Wert als noch am Montag. Sollte man diese Werte in der Tat halten können, wird Sat.1 das Format vermutlich noch ein weiteres Mal verlängern.




Unbeeindruckt davon präsentiert sich die RTL-Soap «Alles was zählt», die inzwischen wieder Kurs auf den Senderschnitt nimmt. Nach schwachen Wochen mit nur vereinzelten Ausbrüchen nach oben, setzte sie den Aufwärtstrend auch am Dienstag fort und lag ab 19.05 Uhr bei durchschnittlich 15,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.
09.05.2007 10:10 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/20049