Die dritte Staffel der US-Serie lag zwar wieder unter dem ProSieben-Schnitt, war allerdings erfolgreicher als die ersten beiden Staffeln.
Als Mitte Januar 2007 die dritte Staffel der US-Schwulenserie «Queer as Folk» ausgestrahlt wurde, ging es nahtlos weiter. Nur eine Woche zuvor endete Staffel zwei mit mäßigen Werten. Ebenso durchschnittlich verlief der Start in die neue Season: Am späten Montagabend wollten im Schnitt 410.000 Zuschauer ab drei Jahren die Folge „Ganz unten – ganz oben“ sehen. Der Marktanteil lag bei 6,3 Prozent. In der wichtigen Zielgruppe reichten 0,36 Millionen junge Zuschauer für schwache 10,5 Prozent Marktanteil. Sieben Tage später fiel «Queer as Folk» sogar in den einstelligen Bereich und holte nur 9,9 Prozent.
Umso erfolgreicher war die US-Serie dafür am 29. Januar 2007: Um 00:15 Uhr ließen sich 0,35 Millionen 14- bis 49-Jährige die neueste Folge nicht entgehen. Der Marktanteil fiel mit 12,0 Prozent so gut aus wie seit Mitte Oktober 2006 nicht mehr. Auch insgesamt überzeugte «Queer as Folk» mit 0,42 Millionen Zuschauern und einem damit verbundenen Marktanteil in Höhe von 7,7 Prozent. In der folgenden Woche stellte die Serie mit 0,45 Millionen Zuschauern den Reichweiten-Bestwert der dritten Staffel auf.
Die kommenden drei Wochen verliefen dagegen nicht nach Wunsch – besonders schwach schnitt «Queer as Folk» am 19. Februar 2007 ab. An diesem Abend entschieden sich gerade einmal 0,33 Millionen Zuschauer ab drei Jahren für die Folge „Erste Geige“. Ein mieser Marktanteil von 4,8 Prozent wurde gemessen und auch bei den Werberelevanten gab es mit nur 7,5 Prozent Marktanteil einen neuen Tiefpunkt. Mitte März 2007 war die Welt für «Queer as Folk» jedoch wieder in Ordnung, denn mit einem Marktanteil von 14,0 Prozent in der Zielgruppe lief es hervorragend. Nur ein einziges Mal konnte die Serie seit dem Start im Januar 2006 einen besseren Wert einfahren. Beim Gesamtpublikum reichten 0,38 Millionen Zuschauer für tolle 9,4 Prozent Marktanteil.
Ernüchterung folgte in der darauf folgenden Woche – mit Marktanteilen von 6,9 und 8,8 Prozent konnten die Verantwortlichen von ProSieben kaum zufrieden sein. Die Episode „Das Blatt wendet sich“ konnte weitere sieben Tage danach allerdings wörtlich genommen werden: In der Zielgruppe holte «Queer as Folk» an diesem Abend gute 12,9 Prozent, doch in den nächsten Wochen waren wieder nur einstellige Werte angesagt. Das Staffelfinale brachte es am 30. April 2007 schließlich noch auf solide 11,6 Prozent. Insgesamt waren zu später Stunde noch 430.000 Zuschauer wach, was einem Marktanteil von 8,3 Prozent entsprach.
Im Schnitt erreichten die 14 gezeigten Folgen damit 0,37 Millionen Bundesbürger und exakt sieben Prozent Marktanteil – ein guter Wert für ProSieben. Doch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 0,29 Millionen Zuschauern dieser Altersklasse und einem Marktanteil von 10,5 Prozent nur durchwachsen. Immerhin ist aber ein leichter Aufwärtstrend erkennbar: Die erste Staffel holte durchschnittlich nur 9,4 Prozent der Werberelevanten vor die Bildschirme, Staffel zwei lag mit 9,8 Prozent ebenfalls noch im einstelligen Bereich.