Im ersten Quartal gewann der Sender rund 50.000 neue Kunden – die breite Kundenbasis sei ein Vorteil im Wetterbewerb, so Chef Kofler.
Premiere hat im 1. Quartal 2007 schwarze Zahlen geschrieben. Dies gab der Sender am Donnerstagmorgen bekannt. Im Vergleich zum 1. Quartal 2006 konnte Premiere das EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen) um 28,3 Mio Euro auf 37,8 Mio Euro verbessern. Nach Abschreibungen (EBIT) stieg das Ergebnis auf 15,3 Mio Euro (Q1 2006: -12,2 Mio Euro).
Während man im 1. Quartal 2006 noch 18,3 Millionen Verlust hinnehmen musste, betrug das Nettoergebnis im 1. Quartal 2007 4,5 Millionen Euro Gewinn. Dennoch ist ein Umsatzrückgang vorhanden – dieser wurde von der Chefetage nach dem Verlust der Bundesliga-Rechte allerdings erwartet. Aufgefangen wurde durch gesunkene Kosten – schließlich muss das Unternehmen an die DFL kein Geld mehr überweisen. Mit 186,6 Millionen Euro lagen die operativen Kosten deswegen deutlich unter denen des Vorjahresquartals. Damals wurden 263,8 Millionen Euro ausgegeben.
Um 17,9 Prozent ging der Umsatz zurück (von rund 273 Millionen Euro auf rund 224 Millionen Euro). Einen positiven Trend sieht der Sender bei der Entwicklung der Abonnentenzahl. In den beiden vergangenen Quartalen konnte den Wert um rund 86.000 Kunden steigern. Im Vergleich zum 30. September 2006 ist dies ein Wachstum von rund zweieinhalb Prozent. Im Jahresvergleich (Stichtag 31.3.) liegt der Kundenbestand 1,7 Prozent niedriger (3.521.756). An diesem Tag zählte das Unternehmen 3.460.572 Abonnenten – und damit rund 500.000 mehr als zum Jahresende 2006.
Nicht nur darüber zeigte sich Premiere-Chef Dr. Georg Kofler (Foto)erfreut: Premiere hat im 1. Quartal 2007 den positiven Trend bestätigt, der sich bereits im 4. Quartal 2006 angedeutet hat. Der Nettozuwachs von 50.000 Abonnenten ist ermutigend. Dass Premiere unter dem Strich schwarze Zahlen geschrieben hat, ist ebenfalls erfreulich. Auf der Umsatzseite registrieren wir die letzten signifikanten Auswirkungen der Kündigungen und reduzierten Umsätze pro Abonnent (ARPU), die durch den Verlust der Bundesliga-Rechte ausgelöst wurden“, so der Vorstandsvorsitzende. Positiv sei zu vermerken, dass der Sender den Umsatzrückgang durch effektives Kostenmanagement ausgleichen konnte. „Nach wie vor ist Premiere mit großem Abstand das führende Unternehmen und die stärkste Marke im deutschen Pay-TV-Geschäft. Unsere breite Kundenbasis ist der entscheidende Vorteil im heutigen und künftigen Wettbewerb“, so Kofler.