Die Serie mit Christoph M. Orth sollte an den «Edel & Starck»-Erfolg anknüpfen, doch die Zuschauer spielten schon nach kurzer Zeit nicht mehr mit.
Für Sat.1 ist die Flop-Liste in diesem Jahr lang. Dazuzählen muss man auch die neue Serie «Allein unter Bauern» mit Hauptdarsteller Christoph M. Orth. Dabei verlief der Auftakt am 28. Februar dieses Jahres noch richtig gut. Mit einer Doppelfolge wollte der Berliner Sender durchstarten – auf Anhieb kamen die beiden Episoden auf rund 4,30 Millionen Zuschauer sowie Marktanteile von 13,1 und 13,8 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe reichten 1,85 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer an diesem Abend für 14,1 und 14,5 Prozent Marktanteil – keine herausragenden Werte, doch ein großer Erfolg für Sat.1.
Erst zwei Wochen später ging es weiter – allerdings hatte die Hälfte des Publikum zu diesem Zeitpunkt offenbar bereits genug von der Serie, die eigentlich an alte «Edel & Starck»-Erfolge anknüpfen sollte. Nur noch 970.000 Werberelevante verfolgten die Primetime-Serie und bescherten Sat.1 damit einen enttäuschenden Zielgruppen-Marktanteil in Höhe von 7,5 Prozent. Insgesamt reichten 2,33 Millionen Zuschauer für nur 7,2 Prozent Marktanteil. Weitere sieben Tage danach sah es mit 2,20 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 6,7 Prozent ebenfalls nicht gut aus, auch wenn beim jungen Publikum mit 8,9 Prozent ein leichter Aufwärtstrend erkennbar war.
Das „Glück“ hielt jedoch nicht lange an, denn der Tiefpunkt folge bereits am 28. März 2007: Die Episode mit dem Titel „Die Koreaner kommen“ begeisterte gerade einmal 710.000 Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, was letztlich für einen katastrophalen Marktanteil von 5,7 Prozent in der Zielgruppe reichte. Auch insgesamt wurde mit nur noch 1,59 Millionen Zuschauern sowie 4,9 Prozent Marktanteil der schlechteste Wert der Staffel eingefahren. In der Folgewoche sah es mit Marktanteilen von 5,5 Prozent bei allen und 6,4 Prozent bei den jungen Zuschauern noch dazu nicht besser aus – daran änderte auch der um eine Stunde nach hinten verlegte Sendeplatz nichts.
Nach einem kurzen „Hoch“ in der Zielgruppe mit 8,3 Prozent Marktanteil, ging es bereits Mitte April wieder deutlich nach unten. Erneut entschieden sich jeweils nur knapp mehr als sechs Prozent der jungen Zuschauer für «Allein unter Bauern». Immerhin: Sat.1 hielt bis zum bitteren Ende durch – wirklich belohnt wurde der Berliner Sender dafür jedoch nicht. Zum Abschluss schalteten 0,96 Millionen 14- bis 49-Jährige ein, was einem Marktanteil von 7,8 Prozent entsprach. Insgesamt konnte immerhin noch einmal die 2-Millionen-Marke übersprungen werden: 2,02 Millionen Bundesbürger bescherten Sat.1 erneut schwache 7,0 Prozent Marktanteil.
Somit fällt auch das Fazit gerade erfreulich aus. Dank der erfolgreichen Doppelfolge kam «Allein unter Bauern» im Schnitt noch auf 2,39 Millionen Zuschauer und einen damit verbundenen Marktanteil von 7,7 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe verfolgten 1,09 Millionen 14- bis 49-Jährige die Geschichten vom Lande. Hier lag der Marktanteil mit 8,6 Prozent ebenfalls unterhalb des Senderschnitts. Klar, dass Sat.1 angesichts dieser Zahlen von einer Fortsetzung der Serie absieht.