Immer noch zu wenig: Die «Ahornallee» verbessert sich zu langsam

Für die Ensemble-Serie wird wohl bald das Aus kommen – trotz leicht steigender Werte.

Vier tägliche Serien füllen inzwischen das Programm des Kölner Senders RTL. «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» und «Unter Uns» holen als Dinos des Genres gute Quoten, «Alles was zählt» hat sich nach schwachem Start nun bei ordentlichen Werten um den Senderschnitt herum eingependelt. Am Dienstag lief es mit 15,1 Prozent Marktanteil leicht schwächer als an den Vortagen.

Foto: RTLNur die vierte Serie dümpelt in den tiefen des Quoten-Urwalds herum und wird vermutlich auch keinen Ausweg mehr finden. Rein vom Empfinden her sind die Werte noch immer so schlecht wie zu Beginn. Am Dienstag verfolgten 720.000 Bundesbürger im Schnitt das Geschehen. In der Zielgruppe wurde ein Marktanteil von 9,6 Prozent gemessen. Rein mathematisch gesehen gewinnt das Format junge Zuschauer hinzu. Ginge es so weiter wie bisher, würde es allerdings bis zur Episode 110 dauern, bis man im Schnitt 500.000 junge Zuschauer hat. Das heißt, RTL müsste bis in den Herbst durchhalten und das ist mehr als fraglich.



Von einer ungewöhnlichen Schwäche wird derzeit auch «Verliebt in Berlin» heimgesucht. Eigentlich sah es nach Lisas Weggang recht gut aus – das Format hielt sich wacker bei über 12 Prozent Marktanteil. Bei diesen Werten wäre sogar eine weitere Verlängerung denkbar gewesen. Seit dieser Woche ist aber irgendwie der Wurm drin. Wohl auch auf Grund des äußerst schwachen Magazins «Blitz» (gestern nur 8,8 % Marktanteil), liegt die Telenovela mit Tim Sander wieder klar unter dem Senderschnitt. Gestern sahen 1,83 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren zu – in der Zielgruppe wurden 9,8 Prozent Marktanteil gemessen.
23.05.2007 10:35 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/20256