«Topmodels»: Wenige wollten sehen, was niemand sah
Das Special der Casting-Show «Germany's Next Topmodel» war von sonstigen Quoten weit entfernt. Gut lief es einmal mehr für die Poker-Nacht mit Stefan Raab.
Es war eigentlich keine schlechte Idee, die ProSieben da hatte: Machen wir eine Woche nach dem Finale doch eine «Topmodel»-Sendung, in der wir nicht nur die Highlights der zweiten Staffel zeigen, sondern auch das, was in den ursprünglichen Episoden keinen Platz mehr hatte. Ganz ging der Plan nicht auf.
Nur 1,93 Millionen Menschen ab drei Jahren wollten das Special sehen – der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag so bei ordentlichen 7,1 Prozent. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen war ein klarer Rückgang zu bemerken. 13,5 Prozent dieser Altersgruppe entschieden sich am Donnerstag für das Programm von ProSieben. Somit liegt die Sendung immer noch oberhalb des Senderschnitts – und auch wirtschaftlich dürfte sich dieses Unterfangen gelohnt haben. Ohnehin: Wer weiß, welche Quote ein sonst gesendeter „made by ProSieben“-Film geholt hätte?
Rundum zufrieden sein kann man mit der «TV Total Poker Nacht», die Stefan Raab im Anschluss veranstaltete. Bis spät in die Nacht wurde gezockt – im Schnitt sahen 1,16 Millionen Menschen die rund 150-minütige Sendung. Dementsprechend gut waren auch die Quoten: Bei allen Zuschauern kam man auf durchschnittlich 9,6 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe stieg die Quote auf durchschnittlich 16,4 Prozent. Ein sehr guter Wert, der dafür sorgen wird, dass Raab im Herbst 2007 wohl noch einige Male zocken wird.
01.06.2007 10:10 Uhr
• Manuel Weis
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