Umfrage: Zuschauer wollen weniger US-Serien

Die Einschaltquoten sprechen jedoch eine andere Sprache, denn noch immer sind die Importe absolute Straßenfeger.

So mancher Fernsehmacher spekuliert schon seit einiger Zeit, wann der große Hype um US-Serien abebbt. Glaubt man einer Umfrage des neuen Programmhefts „TV Guide“, ist dieser Zeitpunkt nun gekommen. 51 Prozent der Deutschen wünschen sich demnach weniger US-Serien im deutschen Fernsehen.

Nur bei den jüngeren Zuschauern (14 bis 29 Jahre) sind die Formate noch einigermaßen beliebt. Hier votierten 13 Prozent der Befragten für mehr US-Serien, 62 Prozent waren der Meinung, dass die derzeitige Anzahl optimal sei – sie wünschten sich so viele US-Produktionen wie bisher. Für die Umfrage wurden 1007 Personen im Zeitraum vom 9. und 10. Mai 2007 befragt.



Es darf allerdings bezweifelt werden, dass diese Umfrage eine wirkliche Aussagekraft besitzt. Denn: Die Quoten sprechen eine vollkommen andere Sprache. Viele deutsche Produktionen tun sich nach wie vor schwer, Ausreißer nach oben (wie bei «GSG 9» in dieser Woche) sind eine Seltenheit. US-Serien belegen hingegen trotz Wiederaufführungen nicht selten den ersten Platz im Primetime-Ranking.
01.06.2007 10:35 Uhr  •  Manuel Weis  •  Quelle: TV Guide Kurz-URL: qmde.de/20395