Bundesliga: arena würde auf Premiere verzichten

Die Fernsehtochter des Kabelkonzerns Unity Media bereitet angeblich eine eigene Werbekampagne ohne Premiere vor.

Eigentlich wollten die Pay-TV-Sender arena und Premiere bei der Bundesliga zusammenarbeiten, doch das Bundeskartellamt könnte die Kooperation noch untersagen.

Die Wettbewerbshüter prüfen derzeit die geschlossene Vermarktungsvereinbarung zwischen beiden Sendern, die vorsieht, dass Premiere einen Bundesliga-Kanal über Satellit verbreitet und vermarktet. Bis Ende des Monats liegt die Vermarktung dafür allerdings auf Eis. Wie das "Handelsblatt" nun meldet, plant arena ohnehin bereits ohne den kurzzeitigen Partner: Die Fernsehtochter des Kabelkonzerns Unity Media bereits eine eigene Werbekampagne ohne Premiere vor, heißt es in dem Bericht.



arena-Chef Dejan Jocic blickt dennoch optimistisch in die Zukunft seines hoch verschuldeten Senders: "Unabhängig von der Kooperation mit Premiere sind wir für die neue Saison operativ bestens vorbereitet." Möglicherweise würde eine weitere Zusammenarbeit mit dem ursprünglichen Konkurrenten dem Bundesliga-Sender ohnehin nicht gut tun - das Verhältnis zwischen arena und Premiere gilt als angespannt.