Primetime-Check: Dienstag, 5. Juni 2007

Von «CSI: Miami» zeigte RTL das Staffelfinale – wer eine Sendung noch erfolgreicher? Und wie liefen der Sat.1-Film und die «Akte»?

Der Überblick:
Dienstag ist Serientag – zumindest in vielen Haushalten. Der Kölner Sender RTL zeigte am gestrigen Abend die 25. Episode der vierten «CSI: Miami»-Staffel. Die 60 Minuten waren nicht nur äußerst spannend, sondern auch sehr erfolgreich. 5,59 Millionen Menschen sahen die vorerst letzte neue Ausgabe. Beim Gesamtpublikum kam man auf 20,4 Prozent Marktanteil – das ist zugleich die höchste Quote, die in der vierten Staffel gemessen wurde und zugleich die zweithöchste überhaupt. Nur der Staffelauftakt zur dritten Runde war mit rund 21,5 Prozent erfolgreicher.

Brillant sah es auch bei den 14- bis 49-Jährigen aus: Mit 30,5 Prozent Marktanteil lag die Stunde nach 20.15 Uhr fest in Horatio Caines Hand. Und auch eine Stunde später war alles paletti. «Dr. House» begeisterte noch mehr junge Zuschauer – was allerdings am höheren TV-Konsum um 21.15 Uhr lag. Insgesamt sahen 5,35 Millionen Bundesbürger zu – rund 3,5 Millionen waren hiervon werberelevant (29,9 %). Somit erklomm der Doktor erneut den ersten Platz im Zielgruppenranking.

Platz vier in der Zielgruppe geht an «Grey’s Anatomy», das ohne die verzweifelten Hausfrauen in dieser Woche leicht schlechter abschnitt. Nur 1,53 Millionen Menschen sahen eine XXL-Folge der Serie. Mit 13,7 Prozent Marktanteil kann man bei ProSieben aber dennoch recht zufrieden sein. Zufriedenheit kann auch bei der ARD herrschen. «Adelheid und ihre Mörder» hält sich auf guten Niveau – wenngleich gesagt werden muss, dass die Dienstagsserien durchaus auch schon bessere Quoten gesehen haben. Eine Wiederholung sahen am Dienstagabend 4,65 Millionen Zuschauer, 4,63 Millionen blieben eine Stunde später auch zu «In aller Freundschaft» dran.

Heftig zu knabbern hatte Sat.1 am Dienstag. Die Wiederholung des Films «Liebe ohne Rückfahrtschein» hatte gegen die Konkurrenz keine Chance und holte so enttäuschende Quoten. 2,30 Millionen Bundesbürger sahen zu – beim Gesamtpublikum wurden miese 8,3 Prozent gemessen, bei den 14- bis 49-Jährigen kam auf lediglich auf 8,9 Prozent. Richtig schlecht lief es dann im Anschluss für «Akte 07». Von einstigen Spitzenwerten ist das Magazin inzwischen deutlich entfernt. In der Zielgruppe kam Ulrich Meyer am Dienstag nur noch auf 8,6 Prozent Marktanteil. Insgesamt sahen nur 1,87 Millionen Bundesbürger zu.

Meistgesehen beim ZDF in der Primetime war die Dienstags-Ausgabe des «heute-journals», die 3,96 Millionen Zuschauer hatte und so auf 14,3 Prozent Marktanteil bei allen kam. Das Format, das man um 20.15 Uhr zeigte, floppte allerdings: «Oman – Abenteuer in Arabien» kam auf lediglich 2,72 Millionen Zuseher und genau zehn Prozent Marktanteil. Weiterhin ein Flop sind auch die Wiederholungen von den «Gilmore Girls» bei VOX. Nur 0,84 Millionen Menschen sahen zu.

kabel eins versagte mit dem Film «Playing God», der gerade einmal auf etwas mehr als vier Prozent Marktanteil kam. Beim Gesamtpublikum gehörten die letzten drei Plätze des Rankings kabel eins. RTL II dürfte unterdessen zufrieden sein. Verona Pooth und ihr «Engel im Einsatz» schlägt sich wacker – insgesamt sahen knapp 1,50 Millionen Menschen zu, in der Zielgruppe kam man auf 7,4 Prozent Marktanteil.

Der Überblick:
Bei allen Zuschauern setzte sich RTL mit 14,9 Prozent Marktanteil an die Spitze. Es folgen ARD (13 %), ZDF (11,9 %) und Sat.1 mit 10,6 Prozent. VOX wird fünfter mit genau sechs Prozent und liegt so vor ProSieben mit 5,7 Prozent Tagesmarktanteil. RTL II holte 4,3 Prozent, kabel eins enttäuschte mit gerade einmal drei Prozent.

Auch die Zielgruppe dominierte RTL sehr deutlich: 19,6 Prozent Marktanteil wurden durchschnittlich gemessen – damit liegt man weit vor Sat.1 (10,8 %) und ProSieben (10 %). Gut sah es am Dienstag für VOX aus – 8,4 Prozent Marktanteil kamen hier zustande: Die weiteren Plätze: RTL II mit 6,9 Prozent, ARD (6,4 %), ZDF (5,9 %). Abgeschlagen hinten findet sich kabel eins mit nicht wirklich guten fünf Prozent Tagesmarktanteil wieder.