Die Kritiker: «Alias – Die Agentin»

Story
Agentin Sydney Bristow erwacht in Tokio auf der Straße und begibt sich in ein Safe-House der CIA. Bald stellt sie erschüttert fest, dass zwei Jahre vergangen sind und sie keinerlei Erinnerung an diese Zeit hat. Ihr Kollege und Freund Vaughn soll die ehemalige Doppelagentin in die USA zurück bringen, doch Sydney vertraut ihm nicht. Seine Aussagen sind zu widersprüchlich, deshalb wehrt sich Sydney. Jedoch kann Vaugn sie außer Gefechts setzen und bringt sie in die Vereinigten Staaten.

Ihr ehemaliger Gegenspieler Sloane, der Sydneys Freund und ihre beste Freundin umbringen ließ, leitet inzwischen eine humanitäre Hilfsorganisation namens Omifarm und kooperiert mit der CIA. Selbst in ihr altes Privatleben mit Vaughn kann sie nicht zurück. Weil Vaughn Sidney für tot hielt, hat er eine andere Frau geheiratet. Zu allem Übel wurde auch noch Sydneys enger Freund Will in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen und sie darf keinerlei Kontakt zu ihm haben. Ihr Vater Jack sitzt seit einem Jahr im Gefängnis, da er auf verbrecherische Weise nach dem Verbleib von Sydney geforscht hat.

Notgedrungen nimmt sie ihren Dienst als Agentin wieder auf und macht sich mit Vaughn auf die Suche nach dem geheimnisvollen Erbe Rambaldis. Und als ob das nicht genug wäre, kämpft Sydney auch noch mit der Vergangenheit: Warum hat sie ihr Gedächtnis verloren?

Darsteller
Jennifer Garner («Elektra») ist Sydney Bristow
Ron Rifkin («Brothers & Sisters») ist Arvin Sloane
Michael Vartan («One Hour Photo») ist Michael Vaughn
Carl Lumbly («Schwarze Wut») ist Marcus Dixon
Kevin Weisman («Die Hochzeitsfalle») ist Marshall Flinkman
Melissa George («Amtyville Horror») ist Lauren Reed
Greg Grunberg («Felicity») ist Eric Weiss
David Anders («The Sources») ist Julian Sark
Victor Garber («Titanic») ist Jack Bristow

Kritik
Wer sich mit den filmischen Werken von J. J. Abrams beschäftigt, der weiß, dass der Autor und Produzent immer für Überraschungen gut ist. So ließ der Chefautor in der Mitte der zweiten Staffel völlig überraschend den Hauptgegner, die Allianz der 12, zerstören. Bis zum Ende der Staffel jagte Bristow dann Arvin Slone, ehe sie für zwei Jahre verschwand.

In den ersten Folgen der neuen Saison dreht sich alles um die Vergangenheit von Sydney und dem fiktiven Erfinder Milo Rambaldi. Mit einem Gastauftritt von Terry O’Quinn wird schließlich das Rätsel in der elften Folge gelüftet.

Der Staffelauftakt ist bestens zum Einsteigen in die Serie geeignet, denn mit „Zwei Jahre“ beginnt der Zuschauer wie auch Sydney bei Null. Das Drehbuch verfasste der Autor von «Lost», «Felicity» und «Mission Impossible 3», J. J. Abrams, selbst. «Alias»-Fans werden von der ersten Episode vorwiegend enttäuscht sein, denn sie hat das gleiche Prinzip wie auch der Pilotfilm: Die CIA vertraut Sydney nicht und deshalb macht sie sich auf den Weg, einen gestohlenen Chip zu besorgen. Damit will sie die Regierung unter Druck setzen, ihren Vater aus dem Gefängnis zu lassen. Das meistert die Figur, die von Jennifer Garner gespielt wird, natürlich wieder meisterhaft.

Zwar ist dem Zuschauer klar, dass Sydney Bristow immer überleben wird, doch das Spannende an der kommenden Staffel sind die plötzlichen Wendungen der Geschichte. Diese sind zwar nicht so hervorragend wie in der zweiten Staffel, können sich aber dennoch durchaus sehen lassen.

Alles in allem eignet sich die Auftaktepisode zur dritten Staffel,„Die Zwei“, sehr gut, um in die Serie einzusteigen. Doch Vorsicht: Zeitweise gibt es Szenen, die sehr brutal und nichts für schwache Nerven sind. Dennoch: Einschalten lohnt sich!

ProSieben zeigt die dritte Staffel von «ALIAS» jeden Montag, beginnend ab 11. Juni 2007, um 23.15 Uhr und 00.15 Uhr in Doppelfolgen.
10.06.2007 15:30 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/20525