Der ehemalige «Grey’s Anatomy» ledert in einem Interview mit einem US-Magazin los und wirft den Verantwortlichen Rassismus vor.
Isaiah Washington wurde vor wenigen Wochen aus dem Cast der erfolgreichsten US-Drama-Serie, «Grey’s Anatomy» geworfen. Zuvor gab es zwischen Washington und anderen Cast-Mitgliedern Streitigkeiten. Dass möglicherweise seine eigenen Charkterzüge für den Rauswurf verantwortlich waren, will Washington aber wohl nicht einsehen. Im Interview mit dem Magazin Newsweek sagte er, jemand hätte die aufbrausende Stimme eines Schwarzen gehört und wohl Angst bekommen. Washington beschimpfte seinen Kollegen Knight mit schwulenfeindlichen Ausdrücken.
Washington selber wollte weiterem Ärger aus dem Weg gehen – besuchte nach eigenen Angaben sogar ein Anti-Aggressions-Programm. Letztlich sei es aber ein Fehler gewesen, zu glauben, dass er Unterstützung vom Sender ABC und seinen Kollegen bekommen würde. Ebenso sei es ein Fehler gewesen, zu glauben, er könne mit Ehrlichkeit wieder alles ins Reine bringen. „Ich dachte zudem, dass auch Schwarzen eine zweite Chance gewährt würde,“ erklärte er. In all diesen Punkten habe er sich getäuscht.
Doch Washington geht so gar noch weiter: Einigen Mitarbeitern am Set habe es wohl nicht gepasst, dass er als Schwarzer nicht so reden würde, als ob er gerade frisch von der Plantage gekommen sei. „Es war nicht vorteilhaft für mich“, sagte er. Dass einige Cast-Mitglieder gar Angst vor ihm hatten, sei ihm unerklärlich.