Desinteresse: ORF 1-'Klimatag' wird zum Desaster

Am Abend konnte einzig die Al Gore-Doku «Eine unbequeme Wahrheit» halbwegs überzeugen. Ansonsten holten die ORF-Sendungen durchweg schlechte Quoten.

Logo: ORF 1Die weltweiten «Live Earth»-Konzerte waren für den ORF Anlass genug, sich einen Tag lang dem "Klima" in seinem Programm zu widmen. Das hätte man wohl besser gelassen, denn sämtliche Sendungen zu diesem Thema enttäuschten aus Sicht der Quoten.

So erreichte eine eine mehr als zweistündige Sendung ab 16:50 Uhr gerade einmal etwas mehr als 70.000 Zuschauer, was deutlich einstellige Marktanteile beim Gesamtpublikum zur Folge hatte. Keinen Deut besser schnitt eine Sonderausgabe des Wissensmagazins «Newton» ab, das es um 19:25 Uhr auf gerade einmal 87.000 Zuschauer sowie damit verbundene sieben Prozent Marktanteil brachte.




In der Primetime konnte der "Klimatag" ebenfalls kaum überzeugen: Für Wetterextremen in Europa oder die Klima-Ansichten von Moderatorin Mirjam Weichselbraun interessierten sich ab 20:15 Uhr lediglich 135.000 Menschen. Hier betrug der Marktanteil äußerst magere acht Prozent. Die ab 21:15 Uhr ausgestrahlte Al Gore-Doku «Eine unbequeme Wahrheit» legte allerdings deutlich zu und schnitt mit durchschnittlich 288.000 Sehern und 17 Prozent Marktanteil halbwegs akzeptabel ab.

Um 23:15 Uhr begann ORF 1 schließlich mit der Ausstrahlung der «Live Earth»-Highlights des Tages - viele Zuschauer konnte man damit jedoch nicht an Land ziehen. Aufgrund der späten Sendezeit kletterte der Marktanteil dann aber schließlich doch noch auf mehr als zwanzig Prozent.
08.07.2007 13:50 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: ORF Kurz-URL: qmde.de/21010