Seit Februar 2007 setzt VOX auch freitags auf US-Krimiserien. Mit den Quoten kann man zufrieden sein, wenngleich das Interesse am Ende bröckelte.
Nachdem VOX bereits die Primetime am Montag und Mittwoch mit Krimi-Serien aus den Vereinigten Staaten besetzte, versucht man es seit Februar dieses Jahres nun auch am Freitag. «Crossing Jordan» und «Close to Home» bilden das Krimi-Duo am letzten Arbeitstag der Woche und konnten durchaus gute Quoten erzielen.
Mit Spannung wurden besonders die Zuschauerzahlen von «Close to Home» erwartet, schließlich handelte es sich hierbei um eine Deutschland-Premiere. Doch die Sorgen waren unbegründet, denn die erste Folge brachte es insgesamt auf 2,32 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und einen Zielgruppen-Marktanteil in Höhe von 13,1 Prozent. Diese Werte sollten allerdings in den darauf folgenden 21 Wochen nie wieder erreicht werden können. In der zweiten Sendewoche lief es mit 12,2 Prozent Marktanteil allerdings erneut gut.
Danach fiel «Close to Home» erstmals in den einstelligen Bereich: Mit Marktanteilen von 8,7 und 9,5 Prozent lag die Krimi-Serie jedoch auch weiterhin deutlich über dem Schnitt des Kölner Senders. Und das Interesse des Publikums stieg sogar wieder an: Nach zwei Wochen mit jeweils weniger als zwei Millionen Zuschauern, erreichte die fünfte Episode Anfang März 2007 wieder 2,08 Millionen Menschen und gute 6,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der umworbenen Zielgruppe waren 11,0 Prozent der jungen Zuschauer dabei – diesen Wert sollte die Serie auch zwei Wochen später noch einmal erreichen können.
Den Staffel-Tiefpunkt gab es am 06. April 2007: Der Karfreitag erwies sich mit Marktanteilen von 3,7 Prozent bei allen sowie 4,5 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern als schlechtes Pflaster. Gerade einmal 1,21 Millionen Menschen waren an diesem Abend dabei. Sieben Tage später kratzte «Close to Home» allerdings schon wieder an der „magischen“ Zwei-Millionen-Marke. Zudem konnten vier Wochen in Folge jeweils wieder mehr als zehn Prozent der Werberelevanten zum Einschalten bewegt werden.
Von nun an ging es jedoch spürbar bergab: Zwischen Mitte Mai 2007 und dem Staffel-Finale Mitte Juli 2007 konnte nur noch ein einzige Mal die 10-Prozent-Hürde beim jungen Publikum überwunden werden. Immer häufiger lief es dazu nun auch beim Gesamtpublikum mit Marktanteilen von weniger als sechs Prozent eher mager. Schuld am Quoten-Knick dürften vor allem die inzwischen bei kabel eins parallel ausgestrahlten Mystery-Serien gewesen sein, die überraschend gute Quoten einfuhren. Richtig schlecht lief es noch einmal am 22. Juni 2007: Lediglich 1,10 Millionen Zuschauer sahen zu – der schlechteste Wert seit dem Start der Serie.
Zum Finale kletterte die Zahl noch einmal auf 1,41 Millionen an, doch an die tollen Startwerte konnte «Close to Home» nicht mehr anknüpfen. Dennoch fällt das Fazit positiv aus: Im Schnitt erreichte die erste Staffel 1,72 Millionen Zuschauer sowie 5,1 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe waren durchschnittlich 1,05 Millionen 14- bis 49-Jährige dabei, was einen Marktanteil von 9,4 Prozent zur Folge hatte.