Am Freitag holte die RTL-Soap «Alles was zählt» die höchste Quote in der Geschichte des Formats. Mies sah es für «Verliebt in Berlin» aus.
Vor weniger als einem Jahr kündigte sich ein spannendes Duell an: Bekannt war, dass RTL eine neue Soap starten wollte – diese sollte direkt gegen die Fortsetzung von «Verliebt in Berlin» programmiert werden. Als es dann Anfang September 2006 so weit war und Sat.1 mit Tim Sander über 20 Prozent Marktanteil holte, schien ein Sieger schon festzustehen. Die RTL-Eislauf-Soap enttäuschte damals mit nur rund zwölfeinhalb Prozent. Dass die Vorzeichen im Juli 2007 komplett anders stehen, hätte damals sicherlich niemand gedacht.
Sat.1 holte am Freitag mit der Telenovela «Verliebt in Berlin» nur schwache acht Prozent Marktanteil. Nur 1,54 Millionen Menschen sahen zu, als Bruno seinen Mitarbeitern Hannah und Hugo eine schlechte Nachricht überbringen musste. Der Inhalt: Paolo hat die Verantwortung für die neue Kollektion bekommen. Alles in Butter war hingegen bei «Alles was zählt». 2,64 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren sagen zu. Bei den 14- bis 49-Jährigen kletterte die Quote auf 18,3 Prozent Marktanteil – das ist der beste Werte, den Tanja Szewczenko und Co. jemals erreichten.
Stark lief es auch für die beiden ARD-Soaps: Ab 18.00 Uhr flimmerte im Ersten eine erneute Folge von «Verbotene Liebe» über die Bildschirme. Nathalie entdeckte Ansgars Affäre mit Olivia – und 1,92 Millionen Bundesbürger waren mit dabei. Damit holte die Soap starke 14,4 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen ist die ARD-Serie ein echter Renner: Mit 9,2 Prozent Marktanteil liegt «Verbotene Liebe» weiterhin klar oberhalb des Senderschnitts.
Beim «Marienhof» sah es etwas anders aus: Die Münchener Produktion war beim Gesamtpublikum nicht ganz so stark wie ihr Lead-In, begeisterte aber mehr junge Zuseher. 1,98 Millionen Menschen verfolgten die 3143. Folge der Soap. Beim Publikum ab drei Jahren lag man mit 13,3 Prozent Marktanteil im grünen Bereich – die Serie hat da schon deutlich schwerere Tage hinter sich. Mit 10,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen durchbrach man zudem die 10-Prozent-Marke.
21.07.2007 10:35 Uhr
• Manuel Weis
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