Wie der "Spiegel" meldet, soll der Wunschpreis des Konzerns bei rund 250 Millionen Euro liegen. Mögliche Interessenten gibt es bereits.
ProSiebenSat.1 schreitet mit seinen Plänen voran, die hauseigene Produktionssparte mit rund tausend Mitarbeitern zu verkaufen. Schon bis August 2007 sollen die Kaufinteressenten erste unverbindliche Angebote einreichen, heißt es im Unternehmen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Seit einigen Wochen können die Kandidaten die Bücher der Sparte prüfen. Der Wunschpreis des Konzerns soll bei rund 250 Millionen Euro liegen, berichten mit dem Projekt Vertraute. Auch eine Beratungsfirma - Ernst & Young - wurde schon vor Wochen eingeschaltet, um den Verkaufsprozess zu begleiten. Während der französische Konzern Thomson angeblich kein Interesse mehr hat, wird weiter Siemens als möglicher Erwerber gehandelt sowie die Produktionsfirma Red Bee Media, die der australischen Finanzgruppe Macquarie gehört. Laut "Spiegel" werde in der Branche spekuliert, dass die Satellitenfirma SES Astra erwäge, gemeinsam mit der Münchener Produktionsfirma Plazamedia ein Angebot abzugeben.
Ob die Sendergruppe das Geschäft tatsächlich verkauft, sei aber noch nicht entschieden, beteuern Verantwortliche. Die Konzernsparte produziert etwa das «Frühstücksfernsehen» für Sat.1. Derweil haben Geschäftsführung und Betriebsrat der Sparte ihren Mitarbeitern in einem Brief versichert, man arbeite daran, dass durch das kürzlich verkündete Aus von Informationsmagazinen bei Sat.1 keine Jobs in der Stammbelegschaft der Produktion gestrichen würden.
29.07.2007 09:21 Uhr
• Alexander Krei
•
Quelle: Der Spiegel
Kurz-URL: qmde.de/21409