Im Sommer 2007 zeigte ProSieben alle 13 Folgen der Serie zum erfolgreichen Kinofilm. Einen Erfolg verbuchte man damit nur selten.
Die «Blade»-Filme dürfen vielen Menschen in der Bundesrepublik bekannt sein. Dass es dazu eine ganze Serie in den USA gab, wussten vermutlich eher wenige Bürger. Eben jene Serie, die nach nur einer Staffel wieder vom Bildschirm verschwand, zeigte der Münchener Sender ProSieben nun im Sommerprogramm 2007. Und zunächst sah es so aus, als ob es richtig gut laufen könnte. Zum Aufwärmen strahlte man die Kinofilme rund um den Daywalker aus und kam damit auf klar über 20 Prozent Marktanteil bei den Jungen.
Auch der Staffelauftakt glückte: Genau zwei Millionen Menschen sahen die erste Folge der Serie – mit 17,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen startete die Serie erstklassig ein. Doch schon bald wurde erkennbar, dass die Freude nur von kurzer Dauer sein könnte: Bereits eine Woche später musste sich Darsteller Sticky Jones von rund 400.000 Zusehern verabschieden. Im Schnitt sahen 1,60 Millionen Bundesbürger die Episode „Die Wandlung“. In der Zielgruppe näherte man sich rasant dem Senderschnitt an – mit 12,3 Prozent Marktanteil blieb «Blade» aber noch knapp oberhalb des ProSieben-Mittelwerts.
Und der Abwärtstrend konnte nicht gestoppt werden – im Übrigen die ganze Staffel über nicht. Folge drei sahen nur noch knapp 1,40 Millionen Menschen, am vierten Montag interessierten sich gar nur noch etwas mehr als 1,10 Millionen für die Geschichten des Daywalkers. Mit 8,8 Prozent Marktanteil durchbrach diese Episode zum ersten Mal auch die 10-Prozent-Marke, aber eben im negativen Sinne. Mit 8,7 Prozent blieb «Blade» am fünften Montag auf einem konstanten Niveau – die Zuschauerzahlen hatten, vielleicht auch wegen des schwächer laufenden Vorprogramms, inzwischen fast halbiert. Nur noch etwas mehr als eine Million Bundesbürger sahen die Serie.
Einen kurzen Aufschwung gab es Mitte Juli 2007, als die Quote mit elf Prozent wieder auf annehmbare Werte stieg. Dies sollte aber ein einmaliger Ausrutscher bleiben, denn schon in den beiden Folgewochen war alles wieder beim alten: Knapp neun Prozent Marktanteil wurden in der wichtigen werberelevanten Zielgruppe gemessen - zu wenig für ProSieben. Am 6. August 2007 – im Gegenprogramm lief das DFB-Pokal-Spiel der Bayern in Burghausen waren sogar nicht mehr als 5,8 Prozent Marktanteil drin.
Ein Tief, das aber sicher König Fußball geschuldet ist. Mit 9,5 und 8,5 Prozent Marktanteil setzte «Blade» seine Serie der unterdurchschnittlichen Quoten fort – und erst in der vergangenen Woche, als eine zweite Folge erst nach 23.00 Uhr zu sehen war, kam man wieder auf den grünen Ast (12,3 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten). Zu erwähnen sei auch, dass die Serie seit Folge acht durchgehend weniger als eine Million Menschen in ihren Bann zog. Das Finale kam letztlich gar nur auf 790.000 Zuseher und 9,3 Prozent Marktanteil.
Im Schnitt wurde «Blade – Die Jagd geht weiter» von 1,10 Millionen Zuschauern gesehen. In der Zielgruppe kam man so auf weniger gute 10,1 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: In der vergangenen TV-Saison lag ProSieben bei 12,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.