Die Premiere des neuen Tanzwettbewerbs im Stil des «Song Contests» stieß mit nur drei Millionen Zuschauern am Samstagabend auf wenig Gegenliebe.
Seit mehr als 50 Jahren ist der «Eurovision Song Contest» für Millionen Menschen ein jährlichen Fernsehritual. Am Samstagabend sollte ein zweites Event dieser Art etabliert werden, doch die Premiere des «Eurovision Dance Contests» kam zumindest in Deutschland nur bedingt an.
3,10 Millionen Zuschauer sahen ab 21:00 Uhr, wie Schauspielerin Wolke Hegenbarth und Profi-Tänzer Oliver Seefeldt für die Bundesrepublik den achten Platz belegten. Der Marktanteil fiel mit 12,5 Prozent nicht gerade üppig aus. Gleiches galt auch für die in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichten Werte: Nur 860.000 Zuschauer dieser Altersklasse verfolgten die Übertragung aus London, was durchwachsenen 9,1 Prozent Marktanteil entsprach. Von «Song Contest»-Quoten war man am Samstag somit weit entfernt, immerhin blieb dem Sender eine Total-Blamage jedoch erspart.
Die zuvor von Thomas Anders moderierte Countdown-Sendung wollten allerdings insgesamt nur 2,61 Millionen Menschen sehen. Hier lag der Marktanteil bei schwachen 10,2 Prozent. Gut, dass es die «Sportschau» gibt: Dank der vorabendlichen Bundesliga-Bericherstattung erzielte das Erste doch noch einen erfreulichen Tagesmarktanteil von 15,2 Prozent beim gesamten Publikum - der Tagessieg war dem Sender somit nicht zu nehmen.
02.09.2007 09:04 Uhr
• Alexander Krei
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