Herman-Verlag wehrt sich gegen 'Missverständnisse'
Sowohl Herman als auch der Verlag wehren sich gegen "tendenziöse Berichterstattungen". Der NDR hatte sich am Sonntag von Eva Herman getrennt.
Der Pendo-Verlag, in dem das neue Buch von Eva Herman erscheint, hat die Entscheidung des Norddeutschen Rundfunks (NDR), die Moderatorin zu entlassen, kritisiert. Nie sei es die Absicht des Verlags oder der Autorin gewesen, in irgendeiner Weise die Ideologie des Nazi-Regimes zu verharmlosen oder sogar gutzuheißen, hieß es in einer Mitteilung.
Sowohl Herman als auch der Verlag wehren sich gegen "tendenziöse Berichterstattungen, die Frau Herman fälschlicherweise in den Kontext von Hitler-Sympathisanten" rücken. Der Verlag forderte, "sich mit den Inhalten des Buchs differenziert auseinander zu setzen, statt bei Vorverurteilungen stehen zu bleiben". Ob Eva Herman durch dieses Plädoyer noch einmal zum NDR zurückkehren wird, darf jedoch bezweifelt werden. Man bedaure die Missverständnisse "zutiefst".
Der NDR hatte sich am Sonntag von der 48-Jährigen getrennt, nachdem Herman bei der Vorstellung ihres neuesten Buches den Umgang der Nationalsozialisten mit Werten wie "Kinder, Mütter, Familie, Zusammenhalt" als "das, was gut war" bezeichnet hatte (Quotenmeter.de berichtete).