Die Kritiker: «Navy CIS - Das letzte Lebewohl»

Story:
Der NCIS ermittelt im Fall des ermordeten Petty Officers Davidson, der an einem starken Gift gestorben ist. Die Spuren führen zu einem angesagten Nachtclub, den hauptsächlich die Reichen und Schönen frequentieren. Schnell gerät der Besitzer unter Verdacht.

Tony arbeitet an dem Fall mit dem Kollegen Carson von der Polizei zusammen. Gleichzeitig hat er aber auch private Probleme: Seine Freundin Jeanne bekommt immer noch Anrufe von ihrem Ex-Freund…

Darsteller:
Mark Harmon ist Leroy Jethro Gibbs
Michael Weatherly ist Anthony “Tony” DiNozzo
David McCallum ist Dr. Donald “Ducky” Mallard
Pauley Perrette ist Abby Sciuto
Sean Murray ist Timothy McGee
Lauren Holly ist Jenny Shepard
J.R. Cacia ist Metro Police Detective John Carson
Scottie Thompson ist Jeanne Benoit
Liza Lapira ist Michelle Lee
Michael Whaley ist J.D. Morris



Kritik:
Gut drei Monate ist es schon her, das die letzte Episode von «NCIS» über die Bildschirme flimmerte. Nun also setzt Sat.1 die Serie endlich mit der „Rückrunde“ der vierten Staffel fort. Und der Auftakt zu den neuen Folgen hat alles, was der verdiente Zuschauer erwarten darf: Spannung, Liebe und Humor.

Neben dem brisanten Fall eines ermordeten Petty Officers und damit im Zusammenhang stehenden Ermittlungen über ein mysteriöses Gift, steht vor allem die Liebesbeziehung zwischen Jeanne und Tony im Mittelpunkt der Geschichte. Noch immer steht der Ex-Freund der schönen Jeanne im Hintergrund der Beziehung und verhindert somit ein Voranschreiten in eine engere Beziehung.

Gerade dieser Teil der Geschichte ist somit sehr interessant für alle diejenigen Zuschauer der Serie, die von Anfang an die Storylines verfolgt haben. Ist Tony doch stets der Leichtfuss und Draufgänger gewesen, legt er in diesem Fall doch ein hohes Maß an Bedeutung auf eine enge und feste, auf Vertrauen fußende Beziehung.

Nachdem die Geschichte also mit dem nötigen und ansprechenden Humor gewürzt wurde und die Liebesgeschichte ein wenig frischen Wind für den Charakter des Tony bringt, enttäuscht doch das letzte Drittel der Geschichte ein wenig. Hier wird das Tempo derart angezogen und zum Abschluss der Geschichte verwiesen, dass der Zuschauer den Eindruck erhält, dass alles ein wenig überhastet und unausgegoren geraten ist. Ansonsten hätte der Grundtenor des Falles auch für ein bis zwei weitere Folgen gereicht. Aber das Problem der schwächeren Episodenabschlüsse ist bei der Serie «NCIS» auch schon bei früheren Folgen aufgetaucht.

Handwerklich gibt es an der Folge wenig auszusetzen. Neben der bereits erwähnten Skriptschwäche zum Ende der Episode überzeugen vor allem die Kamerafahrten und stimmigen Sets zu den jeweiligen Handlungsorten. Hier sieht man stets, wie detailverliebt und aufwendig die amerikanischen Serien gestaltet werden.

Alles in Allem ist die Folge «Das letzte Lebewohl» aber durchaus zu empfehlen, das Niveau der Serie wird in jedem Fall gehalten und der Unterhaltungswert ist, wie eigentlich fast immer, sehr hoch. Freuen wir uns also auf viele neue und abwechslungsreiche Fälle für Gibbs, DiNozzo & Co.

Sat.1 zeigt «Navy CIS - Das letzte Lebewohl» am Sonntag, den 16. September 2007, um 20.15 Uhr.
15.09.2007 11:45 Uhr  •  Torben Gebhardt Kurz-URL: qmde.de/22314