Offenkundig regiere auch bei den Organisatoren des Fernsehpreises bei der Auswahl der Programmformate der Blick auf den Quotenerfolg, so der Moderator.
Radio-Moderator Thomas Koschwitz hat sich kritisch mit der Nominierten-Liste für den Deutschen Fernsehpreis auseiandergesetzt. Am Samstag nächster Woche seien erstmals als Preiskategorien "Fernseh-Untiefen" wie die "Beste Koch-Show" und der "Beste TV-Berater" vorgesehen, schrieb er in einem Gastbeitrag für die Zeitschrift "Gala".
Offenkundig regiere auch bei den Organisatoren des Fernsehpreises bei der Auswahl der Programmformate der Blick auf den Quotenerfolg. "Dieser Logik folgend, hätte man früher auch Hugo Egon Balders «Tutti Frutti» in den Deutschen Fernsehpreis-Olymp heben können", schreibt Koschwitz, der an der Erfolgsreihe «Die Super Nanny» von RTL mit der Pädagogin Katharina Saalfrank ebenfalls kein gutes Haar lässt.
"Derartig blöde Eltern im Fernsehen - da ist das eigene fehlerhafte Verhalten gegenüber den lieben Kleinen deutlich leichter zu ertragen", so Koschwitz. "Wenn die Kameras und damit Frau Saalfrank wieder weg sind, versinkt das neue Familienglück wieder in dem Dreck, aus dem es für die Show mal kurz gezogen wurde. "Er zweifle daran, ob diese billig zu produzierende Show wirklich das Leben des Fernsehzuschauers bereichere. Heidi Klums «Germany's Next Topmodel» habe dagegen "eine ganze Menge Leute bereichert."
18.09.2007 17:35 Uhr
• Alexander Krei
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Quelle: Gala
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