Es wird brenzlig: «Popstars» nur noch knapp über dem ProSieben-Schnitt

Geschichten um die Tänzer kommen beim Publikum nicht an. Fraglich, ob der Negativtrend überhaupt noch gestoppt werden kann.

Die fünfte Staffel der Casting-Show «Popstars» wird wohl die erfolgreichste bleiben. Runde sechs kann mit den Werten jedenfalls nicht mithalten. Dabei ist es auch relativ egal, woran der Zuschauerschwund nun liegt. Ob an der Übersättigung der Menschen oder an der Tatsache, dass das Thema Tanzen offenbar im Fernsehen nicht ankommt, die mannigfache Beispiele bereits zeigten. Meckerte man in Sachen Quote bislang auf hohem Niveau, ist nun festzustellen, dass das Niveau inzwischen in deutlich tieferen Sphären angekommen ist.

Nur noch 12,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen verfolgten eine weitere Ausgabe, die sich diesmal komplett um die Tänzer drehte. Selbst die Reaktivierung von Jury-Mitglied Nina Hagen sorgte also nicht für steigende Quoten. Auch die Reichweite fiel im Vergleich zu den Vorwochen deutlich. Schauten sonst in der Regel zwischen 2,1 und 2,2 Millionen Bundesbürgern zu, waren es am Donnerstag nur noch 1,86 Millionen. Der Negativtrend innerhalb der «Popstars on Stage»-Staffel ist nicht von der Hand zu weisen. Fraglich, ob er überhaupt noch gestoppt werden kann. Eines dürfte aber sicher sein: Im kommenden Jahr, wenn ProSieben ziemlich sicher die siebte Runde einläutet, werden wieder nur Sänger gesucht.



Eine weitere Ausgabe von Stefan Raabs «TV Total Poker Nacht» konnte zudem nicht an die Werte der vorherigen Folge anknüpfen. Der knapp dreistündige Pokerabend erreichte13,2 Prozent Marktanteil . Raab lag damit allerdings oberhalb des Senderschnitts, was weitere Sendungen dieser Art garantieren dürfte. Im Schnitt sahen 0,84 Millionen Menschen den Pokerabend.
28.09.2007 10:45 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/22551