Quotencheck: «Suche Familie!»

Die zweite Staffel der Doku-Reihe schnitt klar schlechter ab als die erste Runde. Für RTL II war das Format kein Erfolg.

Weil die erste Staffel der Reality-Doku «Suche Familie!», in der Rentner eine neue Familie suchen, mit fast acht Prozent Marktanteil im Schnitt sehr ordentlich abschnitt, bestellte der Münchener Fernsehsender eine zweite, sechs Episoden umfassende Staffel. Diese zeigte man im Spätsommer 2007 – allerdings mit deutlich geringerem Erfolg.



Den Auftakt verfolgten durchschnittlich eine Million Menschen – und somit fast halb so wenig wie die Premiere der ersten Staffel. Diese sahen nämlich rund 1,90 Millionen Zuschauer. Und es sollte noch schlimmer kommen: Nur dieses eine Mal sollte die Doku-Soap überhaupt eine eins vor dem Komma stehen haben. Aber immerhin: Mit 6,2 Prozent Marktanteil konnte man in München noch zufrieden sein und auch als während der zweiten Ausgabe durchschnittlich 6,1 Prozent Marktanteil gemessen wurden, waren die Sorgenfalten noch nicht allzu tief.



Ohnehin folgte der große Knick erst nach Folge drei – auch diese kam mit fast einer Million Zuschauern auf akzeptable Quoten: 6,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe stellten sogar den Bestwert der zweiten Staffel dar. Ab dem 10. September 2007 ging es dann aber abwärts: Wohl weil im Gegenprogramm immer stärkere Formate zu sehen waren und weil immer mehr Menschen fernsahen. Die Reichweiten zeigten sich zunächst weites gehend unbeeindruckt, nur die Quoten sanken bedrohlich. Folge vier kam so auf rund 900.000 Zuschauer – mit nur 5,4 Prozent Marktanteil lag man jedoch erstmals klar unterhalb des Senderschnitts.



Mit 0,83 und 0,70 Millionen Zuschauern im Schnitt rutschten die Folgen fünf und sechs dann auch was die Zuschauerzahlen betraf, klar ab. Und so kam es, dass das Finale der zweiten Staffel mit nur 4,2 Prozent Marktanteil nahezu komplett unterging. Ob der Sender dennoch eine dritte Staffel in Auftrag geben wird, ist bislang unklar. Im Schnitt sahen 900.000 Menschen die zweite Staffel – in der Zielgruppe entspricht dies einem Marktanteil von wenig berauschenden 5,6 Prozent. Vor allem die Verluste im Vergleich zur ersten Staffel sind beeindruckend.