Das Erste kann kommen: «Hart aber fair» verabschiedet sich vom WDR
Die letzte Folge im dritten Programm kam noch einmal auf sehr ansehnliche Zuschauerzahlen.
Zum letzten Mal begrüßte Frank Plasberg seine Zuschauer im WDR – zum letzten Mal ging seine Sendung am Mittwoch bereits um 20.15 Uhr on Air. Ab dem 24. Oktober 2007 wird das hoch gelobte und mit mehreren Preisen ausgezeichnete «Hart aber fair» in der ARD zu sehen sein. Eine Viertelstunde kürzer und erst ab 21.45 Uhr – aber eben im Ersten Deutschen Fernsehen.
Zum Abschied im WDR versammelte man eine Reihe prominenter Gäste. Michael Sommer, seines Zeichens Gewerkschaftler, war gekommen um mit Herrn Jörges vom „stern“, dem NRW-Ministerpräsidenten Rüttgers und anderen zu diskutieren. Den Zuschauern gefiel das was sie sahen offenbar. 1,66 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen im Schnitt zu. Mit 5,4 Prozent Marktanteil lag man klar oberhalb des Senderschnitts, der im vergangenen TV-Jahr 2,7 Prozent betrug. Ab Ende Oktober 2007 soll dann Gerhard Delling mit einer Art Wochenrückblick für ähnlich gute Werte sorgen.
Ein Problem kann aber auch Frank Plasberg nicht lösen: Die Politik-Verdrossenheit der jüngeren Menschen. Und so tut sich auch «hart aber fair» bei den 14- bis 49-Jährigen schwer. Nur 0,14 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt: Heißt im Umkehrschluss: Mehr als 1,50 Millionen Zuschauer waren entweder jünger (sehr unwahrscheinlich), oder eben älter als 50 Jahre. Mit 1,1 Prozent Marktanteil in dieser Altersgruppe lag man sogar unterhalb des Senderschnitts, der im Fernsehjahr 2006/2007 bei 1,6 Prozent lag.
11.10.2007 09:35 Uhr
• Manuel Weis
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