Tag der Abschiede: Court-Show und Magazin versagen dennoch

Am Freitag verabschiedetete sich «Das Familiengericht» und auch von «Blitz» lief die letzte reguläre Ausgabe.

Nichts ist unendlich – das wissen vor allem die Fernsehmacher besonders gut. Am Freitag strahlte Sat.1 die letzte Werktags-Folge des Magazins «blitz» aus. Nach weit mehr als 3000 Folgen musste sich Moderatorin Bettina Cramer von ihren Zuschauern verabschieden – an diesem Wochenende sind noch die gewohnten Weekend-Ausgaben im Programm zu sehen. Die letzte Folge am Freitagabend schien jedoch nicht wirklich viele Menschen zu begeistern. Mit nur 1,60 Millionen Zuschauern sah es alles andere als gut aus. Nur 8,3 Prozent Marktanteil erreichte die Sendung damit bei den 14- bis 49-Jährigen – viel zu wenig. Fraglich ist aber auch, ob Mareille Höppner ab Montag an gleicher Stelle mit ihrem Magazin mehr bewegen kann.

Abschied nehmen hieß es zudem vom «Familiengericht» - auch hier interessierte das aber nicht mehr Menschen als an ganz normalen Tagen. Mit nur 1,34 Millionen Zuschauern riss die Court-Show keine Bäume aus. Bei allen Zuschauern wurden 11,4 Prozent Marktanteil gemessen, bei den 14- bis 49-Jährigen kam man auf schlechte 12,7 Prozent. Die Absetzung der Gerichts-Show war also mehr als gerechtfertigt. Auch die Ermittler-Soap «Staatsanwalt Posch», das nun zunächst in eine einmonatige Pause geht und danach 30-minütig um 17.00 Uhr wiederkommt, holte am Freitag schlechte Quoten: Nur 13,5 Prozent Marktanteil wurden erreicht.



Am besten schnitt also das Finale der zweiten «Verliebt in Berlin»-Staffel ab, das mit 14,1 Prozent Marktanteil durchaus zu überzeugen wusste. Dennoch: Im Vergleich zum Donnerstag fand nur eine minimale Steigerung der Reichweiten statt. Im Schnitt verfolgten 2,65 Millionen Menschen die Hochzeitsfolge von Bruno und Hannah.
13.10.2007 10:15 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/22828