Handy-TV: Rückschlag für Vodafone & Co.

Die Firma "Mobile 3.0" soll sich um die Etablierung der DVB-H-Plattform kümmern. Auch ein Konsortium aus T-Mobile, Vodafone und O2 hatte sich zuvor beworben.

Die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten hat auf ihrer Sitzung am Dienstag in Aussicht gestellt, die Firma "Mobile 3.0" als Plattformbetreiber für Mobil-TV im DVB-H-Standard zuzulassen.

Der Plattformbetreiber ist nun aufgefordert, bis zum 9. November dieses Jahres einen Vorschlag für die Belegung der nutzbaren Kapazitäten für Fernsehen - darunter ein regionales Angebot - sowie für Hörfunk vorzulegen, der auch die besondere Nutzungssituation des mobilen Fernsehens berücksichtigt. Die Anstalten gehen davon aus, dass der Betrieb von Mobil-TV im DVB-H-Standard wie geplant zur Fußball-Europameisterschaft 2008 aufgenommen werden kann.




"Mit DVB-H wird ein nationales Pilotprojekt auf den Weg gebracht, das einer länder-einheitlichen Entscheidungsgrundlage bedarf. Ich bin zuversichtlich, dass diese Vorentscheidung und die – an die einvernehmliche Programmbelegung - anschließende Empfehlung von allen 14 Landesmedienanstalten mitgetragen wird", so der Vorsitzende der Gremienvorsitzendenkonferenz, Thomas Koch.

Dass die Firma "Mobile 3.0", hinter der "Burda" und "Holtzbrinck" sowie Mobiles Fernsehen Deutschland" (MFD) stehen, den Zuschlag erhalten haben, überrascht durchaus, hatten sich doch auch ein Konsortium der großen Mobilfunkunternehmen und T-Mobile, Vodafone und O2 um die Etablierung der Plattform beworden.
17.10.2007 10:31 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: ALM Kurz-URL: qmde.de/22917