Miese Quoten: ARD bricht Serien-Test vorzeitig ab

Das Erste reagiert auf das schwache Publikumsinteresse an der Krimi-Serie «Ein Fall für Nadja» und beendet die Ausstrahlung nach fünf von sechs geplanten Folgen.

Foto: ARD/André KowalskiGleich drei Serien will das Erste auf dem schwierigen Montags-Sendeplatz um 20:15 Uhr testen. Der erste Versuch ging bereits schief und soll nach fünf von sechs Folgen vorzeitig abgebrochen werden.

Dabei handelt es sich um die Familien-Krimi-Serie «Ein Fall für Nadja» mit Marion Kracht in der Hauptrolle. Schuld am eine Woche früheren Ende sind - natürlich - die schwachen Quoten. Nach einem ordentlichen Start mit 3,80 Millionen Zuschauern, brachte es die neue Reihe in dieser Woche auf gerade einmal noch 2,62 Millionen Fans. Mit Marktanteilen von knapp acht Prozent bei allen Zuschauern und 3,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen konnten die Verantwortlichen kaum zufrieden sein.




Wie sinnvoll es ist, einen Test eine Woche vor seinem eigentlichen Ende abzubrechen, ist allerdings durchaus diskussionswürdig. Wie dem auch sei: Schon am 12. November 2007 testet das Erste munter weiter - diesmal mit einem Norwich Terrier als Titelhelden. Auch von der Krimi-Serie «Elvis und der Kommissar» sind sechs Folgen geplant. Wie lange das Erste in diesem Fall durchhält, ist aber ungewiss. Sollte auch dieser Versuch misslingen, hat man noch eine ebenfalls sechsteilige Serie mit dem Arbeitstitel «Mord mit Aussicht» in der Hinterhand.
17.10.2007 12:06 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: ARD Kurz-URL: qmde.de/22919