Humor ist in Pochers Augen für viele die letzte Rettung: "Wenn du aussiehst wie ein Gesichts-Elfmeter, dann ist komisches Talent die einzige Chance, was zu erreichen."
Sieben Tage noch bis zur Premiere von «Schmidt & Pocher» im Ersten - und der Interview-Marathon des Moderatoren-Duos läuft auf Hochtouren. Nun hat sich Oliver Pocher in "GQ" zu Wort gemeldet und klar gemacht, nicht der Praktikant von Harald Schmidt zu sein.
"Ich möchte mich in meinem Programm nicht mit Hochkultur befassen", sagte Pocher mit Blick auf nicht selten geäußerte Kritik an seinem Comedy-Stil. "Journalisten, die so urteilen, führen oft ein tristes Dasein, sind 45 und in einer Kulturredaktion in Remscheid, müssen dann zu meinem Auftritt und darüber schreiben. Und es wäre natürlich frevelhaft zu sagen: Die Leute haben sich hammermäßig amüsiert."
Humor ist in Pochers Augen für viele die letzte Rettung: "Wenn du aussiehst wie ein Gesichts-Elfmeter, dann ist komisches Talent die einzige Chance, was zu erreichen." Pochers Physiognomie ist sein Profil: "Ich habe das gottgegebene Glück meiner Fresse. Ich kann alles sagen und dabei harmlos aussehen." Ohnehin seien Macken ein generelles Merkmal der Spaßmacher, meint Pocher in "GQ". "Es gibt kaum einen Comedian ohne körperliches Defizit. Manche sind auch geistig nicht komplett auf der Höhe."
Trotz dieser "Gebrechen" hat der Youngster an der Seite von Harald Schmidt gehörig Selbstbewusstsein. "Wären alle Leute so drauf wie ich, wäre die Welt sicher ein besserer Planet", meint der Moderator.