KI.KA-Chef kritisiert Sexseiten in Teletexten

Es sei an der Zeit, darauf aufmerksam zu machen, was Privatsender auf ihren Teletext-Seite anbieten. Rund 10.000 Kinder würden täglich die Sex-Angebote lesen.

KI.KA-Programmgeschäftsführer Frank Beckmann hat sich verärgert über den seiner Meinung nach in Teletexten der Privatsender vernachlässigten Jugendschutz gezeigt. "Haben Sie schon mal eine Videotext-Kritik gelesen? Ich nicht", sagte er gegenüber dem "Tagesspiegel".

Beckmann: "Zeit, darauf aufmerksam zu machen, was RTL II in der Austastlücke so sendet. Auf der ersten Seite – ein Knopfdruck vom Kinderprogramm entfernt – wird für 'heiße Liebe für 14 Cent' geworben, für 'Lolitas 19 plus' und 'Nahaufnahmen von unten'. Privatsender müssen Geld verdienen. Aber haben sie das nötig? Schaut hin, liebe Jugendschützer. Kinder tun es auch. Täglich sehen diese Sexseiten laut Medienforschung rund 10.000 Kinder."




Freuen kann er sich dagegen über die Arztserie «Dr. House» - auch wenn er selbst häufig nicht verstehen könne, um welche Krankheit es geht. Beckmann verspüre "starkes Mitfiebern und Niedergeschlagenheit, wenn man die Sendung verpasst."
21.10.2007 12:50 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: Tagesspiegel Kurz-URL: qmde.de/23011