Das Spin-Off von «Grey's Anatomy», «Private Practice», wird bereits ab Februar 2008 bei ProSieben zu sehen sein. In den USA ist die Serie gerade vor einem Monat gestartet.
Bereits Anfang 2008 präsentiert ProSieben einen der erfolgreichsten amerikanischen Neustarts der laufenden Fernsehsaison: «Private Practice» wird dann in Deutschland anlaufen. Bei der Serie handelt es sich um ein Spin-Off des US-Hits «Grey's Anatomy». «Private Practice» ist am 26. September 2007 mit 14,41 Millionen Zuschauern beim US-Sender ABC gestartet und im Durchschnitt schalteten bislang zwölf Millionen Zuschauer ein.
ProSieben kündigte die Serie im Rahmen ihrer Programmvorstellung für das Jahr 2008 am Abend in Hamburg an. Überraschend ist jedoch, dass der Münchener Sender den Sendestart schon für Februar 2008 plant. «Private Practice» wird mittwochs im Zusammenspiel mit den neuen Staffeln von «Desperate Housewives» und «Grey's Anatomy» laufen. Wahrscheinlich wird die US-Serie den aktuellen 22.15 Uhr-Sendeplatz von «Brothers & Sisters» einnehmen.
Dr. Addison Forbes Montgomery (Kate Walsh) verlässt das Seattle Grace Hospital, um in einer Privatpraxis in Los Angeles zu arbeiten. Zunächst wollte sie dort nur ihren beiden Freunde Naomi und Jackson besuchen. Das einstige Traumpaar ist inzwischen jedoch geschieden, aber arbeitet noch gemeinsam im "Oceanside Wellness Centre". In dem Zweiteiler "Die andere Seite des Lebens" von «Grey's Anatomy», den ProSieben am 14. November 2007 ab 21.15 Uhr ausstrahlt, werden die Charaktere der neuen Serie bereits eingeführt. Diese zwei Folgen dienten als Backdoor-Pilot für «Private Practice».
Neben Kate Walsh sind in weiteren Hauptrollen Amy Brenneman («Für alle Fälle Amy»), Paul Adelstein («Prison Break»), Tim Daly («The Nine»), Taye Diggs («Kevin Hill»), Chris Lowell («Veronica Mars») sowie Audra McDonald («The Bedford Diaries») zu sehen. Shonda Rhimes, die bereits «Grey's Anatomy» entwickelt hat, fungiert neben Betsy Beers, Mark Gordon, Mark Tinker und Marti Noxon erneut als Produzentin.
Eine allzu große Überraschung ist der Neueinkauf von «Private Practice» nicht. Für Programmplaner Jürgen Hörner geht damit auch ein Wunsch in Erfüllung: Im Quotenmeter.de-Interview hatte er vor kurzem mitgeteilt, dass "es schon sehr schön wäre, «Private Practice» bei ProSieben im Zusammenspiel mit «Grey's Anatomy» zu sehen." In der Tat sollte der Audience Flow wesentlich besser funktionieren als derzeit mit «Brothers & Sisters».
Obwohl «Private Practice» von ABC bereits das OK für eine komplette Staffel mit 22 Episoden erhalten hat, ist es unklar, ob diese auch vollständig ausgestrahlt wird. Durch den derzeitigen Streik der Autoren in den USA werden viele Serien wohl mit kleinen Staffeln beendet. So ist es möglich, dass die erste Staffel von «Private Practice» statt den bestellten 22 Folgen nur auf 13 kommen wird.