«RadioTatort» feiert am 16. Januar Premiere

Zu hören sind die 55-minütigen Produktionen einmal monatlich jeweils innerhalb von fünf Tagen ARD-weit auf den jeweiligen Krimi-Plätzen der beteiligten Sender.

Logo: ARDAm 16. Januar 2008 wird mit der Folge "Der Emir" die neue Reihe «RadioTatort» an den Start gehen. "Spannende, unterhaltende und aktuelle Originalhörspiele" von deutschsprachigen Autotren verspricht die ARD nun monatlich.

Dafür entwickeln die Hörspielabteilungen aller neun ARD-Landesrundfunkanstalten - ähnlich wie beim Fernseh-«Tatort» - unterschiedliche Krimi-Konzepte, in deren Mittelpunkt Ermittlerteams stehen. Zu hören sind die 55-minütigen Produktionen einmal monatlich jeweils innerhalb von fünf Tagen ARD-weit auf den jeweiligen Krimi-Plätzen der beteiligten Sender. Die Auftaktsendung wird am 16. Januar 2008 ab 20:05 Uhr zeitgleich in allen beteiligten Sendern.




"Hörspiele sind 'Kino im Kopf'. Mit Hilfe der populären Gattung Krimi wollen wir neue Lust machen auf die wirklich phantastische Welt der Hörspiele, diese originäre Kunstform des Radios, die mancher aber nur noch vom Hörensagen kennt. Da gibt es viel zu entdecken", so Frank Johannsen, SR-Hörfunkdirektor und Vorsitzender der ARD-Hörfunkkommisson im Rahmen der ARD-Hörspieltage in Karlsruhe bei der Präsentation des neuen ARD-«RadioTatorts».

SWR-Hörfunkdirektor Bernhard Hermann, dessen Sender die Federführung des Projekts innehat, betonte: "Ich bin sehr froh, dass dieses große ARD-weite Krimiprojekt ab 2008 auf Sendung geht. Mit dem monatlichen ARD-«Radio Tatort», der innerhalb von wenigen Tagen deutschlandweit zu hören ist, wollen wir eine noch stärkere Aufmerksamkeit für die Kunstform Hörspiel erzielen. Der Krimi ist dafür das ideale Genre. Und wenn ich mir die Liste der Autoren, Regisseure und Schauspieler anschaue, die alle Sender für ihre Radio Tatorte gewinnen konnten, bin ich mir sehr sicher, dass das auch gelingen wird."

Mitinitiator des Projekts innerhalb der ARD ist SWR2-Hörspielchef Ekkehard Skoruppa. Er will mit der Reihe ein "großes Publikum" ansprechen, wie er betonte. Skoruppa weiter: "Die Fälle sind deutlich in den Regionen der jeweils produzierenden Sender verankert und greifen auch aktuelle Themen auf. Über die Zeit hoffen wir, eine Reihe eigenwilliger, markanter Ermittlerfiguren ins Radioleben setzen zu können. Ziel ist auch, das Originalhörspiel zu fördern und mit guten Autoren Entwicklungsdramaturgie zu betreiben."
09.11.2007 16:13 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/23370