«Desperate Housewives» schlägt Football & Reality

CBS holte mit seinen Serien solide Einschaltquoten, jedoch dominiert das Network damit nicht den Sonntagabend.

Mit durchschnittlich 18,54 Millionen Zuschauern wurde «Desperate Housewives» (Bild) die erfolgreichste Sendung des vergangenen Sonntages. Die Marc Cherry-Serie holte fantastische 16 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern, von diesem Erfolg konnte man auch wieder «Brothers & Sisters» anstecken. Die Serie mit Sally Field und Ron Rifkin begeisterte 12,53 Millionen Zuschauer, bei den Werberelevanten wurde ein Marktanteil von 13 Prozent gemessen. Die Renovierungs-Show «Extreme Makeover: Home Edition», die um 20.00 Uhr ausgestrahlt wird, erreichte mit 15,09 Millionen US-Bürgern die höchste Reichweite im Timeslot.

Mit 13 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum schnitt man ebenfalls hervorragend ab. Jedoch konnte man mit der 19.00 Uhr-Stunde nicht punkten. Die NASCAR-Übertragung begeisterte nur 5,77 Millionen Amerikaner (fünf Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen), eine halbstündige Ausgabe von «America’s Funniest Home Videos» wurde von 7,61 Millionen Menschen gesehen, der Marktanteil bei den jungen Zuschauern lag bei sechs Prozent.

Mit diesem fast makellosen Line-Up erreichte ABC die Marktführung am Sonntagabend, durchschnittlich 13,21 Millionen Zuschauer entschieden sich für die Fernsehstation. Platz zwei ging an NBC, der Sender setzte am Sonntagabend ausschließlich auf Football. CBS zeigte eine Mischung aus Krimi, Reality und Information und erntete den dritten Platz, die Reichweite lag bei 11,96 Millionen Menschen. FOX unterhielt 10,70 Millionen Menschen, The CW musste sich mit 1,27 Millionen Zuschauern zufrieden geben.




NBC eröffnete den Abend mit einer einstündigen Football-Preshow «Football Night», die sich 7,27 Millionen Menschen ansahen. Der Marktanteil bei den jungen Zuschauern betrug acht Prozent, stieg aber beim Live-Spiel auf 13 Prozent an. Die dreistündige Übertragung zwischen Colts und Charges fesselte 14,43 Millionen US-Bürger vor dem Fernseher.

Die Nachrichtensendung «60 Minutes» erreichte am Sonntagvorabend sagenhafte 12,99 Millionen Zuschauer, jedoch nur einen Marktanteil von sieben Prozent in der Zielgruppe. Bei der Reality-Rhow «The Amazing Race», die von Jerry Bruckheimer produziert wird, fiel die Reichweite auf 10,48 Millionen. Allerdings verzeichnete man bei den 18- bis 49-Jährigen einen Anstieg von einem Prozentpunkt. Das restliche Programm unterhielt nur noch sieben Prozent vom jungen Publikum. Ab 21.00 Uhr schickte man Kathryn Morris auf Sendung, die in «Cold Case» (Bild) längst vergessene, aber ungelöste Fälle bearbeitete. Mit 12,91 Millionen Zuschauern kann der Sender zufrieden sein. Die Anwalts-Serie «Shark», die sich mittlerweile im zweiten Jahr befindet, erfreute 11,46 Millionen Amerikaner.

Bei FOX wurde zunächst Football ausgestrahlt, die Live-Übertragung wurde von 13,78 Millionen Fernsehzuschauern verfolgt. Der Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen lag bei starken 15 Prozent, bei «The Simpsons» betrug dieser aber nur noch 13 Prozent. Die Animations-Serie verfolgten 10,57 Millionen Menschen, mit «King of the Hill» musste man über drei Millionen Zuschauer abgeben.

Allerdings verzeichnete FOX noch akzeptable 7,28 Millionen Zuschauer, danach kletterte die Reichweite auf 10,42 Millionen US-Bürger. «Family Guy» begeisterte durchschnittlich 10,42 Millionen Menschen, mit «American Dad» gab die Zuschauerzahl wieder deutlich nach. Mit 7,93 Millionen Zuschauern liegt man deutlich hinter dem Lead-In. Bei den jungen Zuschauern fiel man von zwölf auf neun Prozent.

Beim jüngsten der fünf Networks sehen die Einschaltquoten relativ unspektakulär aus, denn das Lifestyle-Magazin «CW Now!» unterhielt 1,08 Millionen Zuschauer und die Wiederholung von «Aliens in America» interessierte nur 0,94 Millionen Amerikaner. Danach floppte die einstündige Serie «Life is Wild» mit 1,35 Millionen Zuschauern und die Wiederholung von «America’s Next Top Model» sahen 1,45 Millionen US-Bürger. Alle Sendungen erreichten jeweils einen Prozentpunkt bei den jungen Menschen.
12.11.2007 20:38 Uhr  •  Fabian Riedner  •  Quelle: Mediaweek Kurz-URL: qmde.de/23420