Nun lief die endgültig letzte Folge von «Eine himmlische Familie»: Nachdem man eigentlich die Serie nach der zehnten Staffel beenden wollte, entschloss man sich aufgrund des Quotenerfolgs für eine weitere Staffel.
Die nunmehr elfte Staffel der Familien-Serie «Eine himmlische Familie» wurde jetzt auch in Deutschland ausgestrahlt – mit durchwachsenen Quoten. Der Staffelauftakt begeisterte die meisten Menschen von allen neuen Folgen: 500.000 Zuschauer sahen „Auf dem Pulverfass“, was einen Marktanteil von 4,9 Prozent zur Folge hatte. In der Zielgruppe entschieden sich 370.000 Zuschauer für die Serie. Der Marktanteil lag hier bei erfreulichen 9,9 Prozent.
VOX erreichte im vergangenen Fernsehjahr beim Gesamtpublikum einen durchschnittlichen Marktanteil von 5,4 Prozent, der Staffelauftakt fiel somit durch. In der Zielgruppe konnte man aber einen überdurchschnittlichen Wert erreichen, denn im Mittel sahen 7,6 Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuschauer im letzten Jahr den Kölner Fernsehsender. Die dritte und vierte Folge der neuen Staffel konnten nur 350.000 Zuschauer zum Einschalten bewegen (3,5 bzw. 3,3 Prozent Marktanteil), in der Zielgruppe sahen 230.000 bzw. 280.000 Zuschauer die Folgen „Herz in Not“ und „Frag nichts, sag nichts“. Der Marktanteil lag hier bei unterdurchschnittlichen 7,0 bzw. 7,1 Prozent.
Beim Gesamtpublikum lag man durchgehend unter dem Schnitt des Kölner Senders, in der Zielgruppe erreichte man bis auf vier Ausnahmen überdurchschnittliche Werte. Das Staffeltief erreichte man am 5. November 2007: Mit insgesamt nur 270.000 Zuschauern fiel die Folge „Zeichen der Wunder“ beim Publikum komplett durch. Der Marktanteil war mit 2,5 Prozent äußerst niedrig. In der Zielgruppe schalteten 200.000 Zuschauer ein, der Marktanteil lag bei schlechten 5,4 Prozent. Den höchsten Zielgruppen-Marktanteil erreichte man mit der drittletzten Folge der Serie: 10,2 Prozent der jungen Zuschauer sahen die Episode „Gute Nachrichten für alle“.
Die Einschaltquoten von «Eine himmlische Familie» verliefen sehr unspektakulär, denn es wurden mit Ausnahme des Staffeltiefs und –hochs Marktanteile zwischen 3,1 und 4,9 Prozent (Zuschauer ab drei Jahren) sowie 6,8 und 9,9 Prozent erreicht (14- bis 49-Jährigen).
Als VOX vor einem Jahr die zehnte Staffel ausstrahlte, konnte man wesentlich höhere Einschaltquoten erzielen. So sahen damals durchschnittlich 0,53 Millionen Menschen zu, der Marktanteil bei allen Zuschauern betrug starke 10,6 Prozent. Die 22 Episoden der neunten Jahresstaffel verzeichneten vor genau zwei Jahren sensationelle 12,4 Prozent Marktanteil. Auffällig ist seit Jahren, dass das Staffelfinale immer unter dem Marktanteilswert der vorletzten Episode liegt.
«Eine himmlische Familie» war eine sehr lange Zeit ein Dauerbrenner des Kölner Senders VOX. Doch in den elf Jahren, in denen die Serie produziert wurde, entwickelten sich auch die Zuschauer. Deshalb ging die Stammzuschauerzahl stetig zurück, da auch langjährige Fans, die Schüler oder Studenten waren, ins Berufsleben einstiegen. Werktags um 15.00 Uhr ist keine leichte Zeit, um einen US-Dauerbrenner auch in Deutschland an die gleichen Zuschauer zu verkaufen. Nach 242 Episoden ist allerdings nun endgültig Schluss und VOX muss sich neue Serien suchen, die sie am Nachmittag etablieren können.