Luft nach oben gibt es noch, doch mit dem Auftakt der neuen Dokureihe kann man bei RTL zufrieden sein. An Restauranttester Rach kam man aber natürlich längst nicht heran.
Familienangehörige, die sich aus den Augen verloren haben, Kinder, die ihren Vater noch nie im Leben gesehen haben, Geschwister, die durch Schicksalsschläge auseinander gerissen wurden - seit Sonntag sucht Moderatorin Julia Leischik bei RTL nach Menschen.
Der Auftakt der neuen Dokureihe «Vermisst» zeigte, dass das Format durchaus Potential hat: Ab 19:05 Uhr erreichte die Sendung durchschnittlich 4,20 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren und einen Marktanteil von 13,8 Prozent beim Gesamtpublikum. Auch in der Zielgruppe lag «Vermisst» mit 2,02 Millionen Werberelevanten und genau 17,0 Prozent Marktanteil über dem Senderschnitt. An den Erfolg von «Rach, der Restauranttester» konnte Leischik erwartungsgemäß aber nicht anknüpfen.
Acht Wochen verbleiben jedoch noch, um die bislang soliden Quoten noch auszubauen. Den ersten Bewährungstest hat «Vermisst» damit ebenso bestanden wie den zweiten: Gegen die Sat.1-Show «Nur die Liebe zählt» konnte sich die Doku-Soap auf Anhieb durchsetzen. Kai Pflaume brachte es zur gleichen Zeit auf 13,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sowie insgesamt 3,51 Millionen Zuschauer. In Berlin wird man trotzdem zufrieden sein.
19.11.2007 08:40 Uhr
• Alexander Krei
Kurz-URL: qmde.de/23537