RTL-Nachmittag: Mini-Aufschwung schon vorbei

Die RTL-Helpshow «Familienhilfe mit Herz» fiel am Donnerstag auf völlig indiskutable 8,1 Prozent in der Zielgruppe. Lange dürfte man sich das nicht mehr ansehen wollen.

Logo: RTLDurchaus überraschend zeigte RTL am Dienstagnachmittag eine Folge der nachmittäglichen Beratungs-Doku «Familienhilfe mit Herz» ohne Susan Akel. An ihre Stelle trat Michael Thiel, der einst als Ratgeber in manchem Daily-Talk fungierte.

Kurzfristig schien das geholfen zu haben: Mit einem Zielgruppen-Marktanteil von 13,8 Prozent erwischte «Familienhilfe mit Herz» einen der besseren Tage und konnte die am Montag eingefahrenen 9,2 Prozent fast schon vergessen machen. Doch der Mini-Aufschwung war nur von sehr kurzer Dauer, denn am Mittwoch konnte Oliver Lück - der dritte Psychologe im Bunde - diesen Wert sogar noch unterbieten.




Foto: RTLIm Durchschnitt erreichte die Reihe gerade einmal noch 330.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren, was einem völlig indiskutablem Marktanteil von 8,1 Prozent entsprach und erneut die Frage aufwerfen dürfte, wie lange RTL eigentlich noch an der kürzlich gestarteten Sendung festhalten möchte. Beim Gesamtpublikum erreichte «Familienhilfe mit Herz» am Mittwoch lediglich 600.000 Menschen, hier lag der Marktanteil bei miesen 5,1 Prozent. Und auch die beiden anschließenden Formate holten sowohl insgesamt als auch bei den Werberelevanten nur einstellige Werte: «Das Strafgericht» brachte es auf 9,6 Prozent in der Zielgruppe, «Staatsanwalt Posch ermittelt» versagte mit schlechten 9,8 Prozent.

Den Kollegen von Sat.1 spielt RTL damit weiterhin in die Hände: Die Berliner verzeichneten auch am Donnerstag mit ihren Gerichts- und Ermittler-Shows wieder klar überdurchschnittliche Zuschauerzahlen.
22.11.2007 08:46 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/23599