Sparen macht sich doch bezahlt

Lange Zeit stand Catherine Mühlemann unter Kritik, nun kann sie sehr positive Zahlen der Firma MTV Networks vorweisen.

Der Sparkurs von MTV Networks-Chefin Catherine Mühlemann zeigt Wirkung: Drei der vier zum Konzeren gehörenden deutschen Sender haben schwarze Zahlen geschrieben, das berichtete zumindest die "Financial Times Deutschland" in ihrer aktuellen Ausgabe. Besonders erfreulich ist, dass der Musiksender Viva den Sprung aus dem roten Bereich geschafft hat.

Erstmals seit drei Jahren steht beim Sender ein Plus unter dem Strich. So verwunderlich ist dies nicht - immerhin wurde hier kräftig gespart. Gut entwickelt hat sich auch der Kindersender Nick, der ebenfalls im grünen Bereich liegt. Doch Mühlemann hat nicht durchgängig einen Grund zum Feiern. Ein Problemkind gibt es in der Familie noch: Der Anfang dieses Jahres gestartete Sender Comedy Central liegt hinter den Erwartungen zurück.



Genaue Zahlen wurden nicht genannt, dennoch ist davon auszugehen, dass auf die Chefin in diesem Bereich noch einige Arbeit wartet. Zunächst freute sie sich aber über etwas anderes: Nämlich darüber, dass der Verzicht auf Handy-Klingelton-Werbung erste Früchte trägt. Erste größere Firmen wären inzwischen zu den Kanälen zurückgekehrt - im Gegenzug sind dem Unternehmen Einnahmen in Höhe von mehreren Millionen Euro weg gebrochen.
24.11.2007 11:45 Uhr  •  Manuel Weis  •  Quelle: Financial Times Deutschland Kurz-URL: qmde.de/23647