«Schmidt & Pocher»: Nazometer kann bleiben

SWR-Intendant Peter Boudgoust erhielt von seinen Intendanten-Kollegen zwar Rückendeckung, doch eine Verbannung des umstrittenen Geräts wurde nicht beschlossen.

Foto: ScreenshotVon einer "unglaublichen Geschmacklosigkeit" hatte SWR-Intendant Peter Boudgoust gesprochen, als er sich drei Wochen nach der Premiere von «Schmidt & Pocher» über das in der ersten Ausgabe verwendete "Nazometer" ärgerte.

Wie angekündigt, sprach Boudgoust das Thema auf der Herbsttagung der Intendant in Bremen an, doch viel gebracht hat das offenbar nicht. Wie die "Stuttgarter Nachrichten" melden, muss das Komiker-Duo keinerlei Sanktionen fürchten. Stattdessen soll sich der ARD-Programmbeirat nächste Woche nochmals mit dem umstrittenen Gerät befassen, das in den vergangenen Wochen für zahlreiche Schlagzeilen gesorgt hatte.




Mit dem "Nazometer" hatten Schmidt und Pocher auf ironische Weise versucht, vermeintlich nationalsozialistische Worte zu testen. Besonders die Verwendung von "Gasherd" und "Duschen" hatte für Unmut gesorgt. Boudgoust erhielt laut "Stuttgarter Zeitung" nun zwar Rückendeckung von Intendanten-Kollegen, ein Beschluss, das "Nazometer" aus der Sendung verbannen zu lassen, wurde aber nicht gefällt.
26.11.2007 19:41 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: Stuttgarter Nachrichten Kurz-URL: qmde.de/23690