ProSieben punktet mit Staffelfinals von «Grey’s Anatomy» und «Desperate Housewives»

Umso mehr enttäuschte dafür «Brothers & Sisters» mit Calista Flockhart.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge dürfte ProSieben seine zwei Erfolgs-Serien «Grey’s Anatomy» (Foto) und «Desperate Housewives» am Mittwochabend in die Winterpause verabschiedet haben. Im kommenden Frühjahr wird es mit neuen Folgen weitergehen. Zum Abschluss holten beide Serien noch einmal richtig gute Quoten. “Hochzeitsfieber” war bei den verzweifelten Hausfrauen ausgebrochen. Wie es auf Gabrielles Märchenhochzeit zuging, wollten 2,35 Millionen Zuschauer am Mittwochabend wissen.

Mit 7,1 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren war die US-Serie ein Erfolg für ProSieben - viel besser sah es aber natürlich bei den 14- bis 49-Jährigen aus. Hier erreichte die US-Serie 15,2 Prozent Marktanteil und somit klar bessere Werte als in den Vorwochen. Auch die jungen Ärzte aus «Grey’s Anatomy» ließen es zum Abschluss noch einmal richtig knallen. In einer 70-minütigen Finalepisode mit dem Titel “Fast am Ziel” überschlugen sich die Ereignisse.



Durchschnittlich sahen 2,49 Millionen Menschen ab drei Jahren zu - mit 16,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe konnten die Ärzte das Ergebnis von «Desperate Housewives» sogar noch überbieten. Ab Frühjahr 2008 zeigt ProSieben auch das Spin-Off «Private Practice», das hierzulande ein ähnlich großer Erfolg werden könnte wie das Original.

Eine große Enttäuschung war am Mittwoch «Brothers & Sisters»: Die Serie mit Calista Flockhart muss nun langsam aber sicher um den Sendeplatz bangen. Aus durchschnittlich 2,49 Millionen Zuschauern bei «Grey’s Anatomy» machte die Serie noch durchschnittlich 0,69 Millionen. Heißt konkret: Mehr als zwei Drittel der ProSieben-Zuschauer haben weggeschaltet. Ein vernichtendes Ergebnis. Dementsprechend mies fielen auch die Quoten aus. Nur 3,2 Prozent Marktanteil wurden bei allen Zuschauern gemessen. Selbst wenn die Serie diesen Wert verdoppeln könnte, wäre es noch kein Erfolg. Bei den 14- bis 49-Jähirgen wurden alarmierende 6,1 Prozent erreicht.
29.11.2007 10:50 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/23742