Dem Bayerischen Rundfunk fehlen im kommenden Jahr fast 27 Millionen Euro. Grund für den Fehlbetrag sind unter anderem Großereignisse wie die Fußball-EM und Olympia.
Der Wirtschaftsplan des Bayerischen Rundfunks (BR), der am Donnerstag vom Rundfunkrat genehmigt wurde, weist im kommenden Jahr einen Fehlbetrag von 26,60 Millionen Euro aus. Das Ergebnis setzt sich zusammen aus einem Bilanzgewinn von 0,20 Millionen Euro und einem Fehlbetrag von 26,80 Millionen Euro.
Zustande kommt dieser Wert nicht zuletzt aufgrund der Übertragung von Sportgroßveranstaltungen, wie etwa der Olympischen Sommerspiele in Peking und der Fußball-EM in der Schweiz und Österreich. Aber auch die Investitionen in "neue Programmschwerpunkte" schlägt offenbar zu Buche. Das mittelfristige Finanzziel, die Gebührenperiode 2005 - 2008 mit einem ausgeglichenen Ergebnis abzuschließen, kann jedoch wie geplant erreicht werden - obwohl die Gebühreneinnahmen niedriger ausfielen als ursprünglich gedacht.
Verwaltungsdirektor Lorenz Zehetbauer zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen. Zielsetzung für die nächste Gebührenperiode sei es, die "solide Finanzpolitik" fortzusetzen. Dies gelte umso mehr, da eine Gebührenerhöhung unterhalb der Inflationsrate zu erwarten ist.