Der Kultursender möchte sich im neuen Jahr besser an die Sehgewohnheiten von Deutschen und Franzosen anpassen und stellt daher sein Abendprogramm um.
Beim Kultursender arte gibt man sich dieser Tage äußerst zufrieden: So liegt der Marktanteil in Frankreich im Abendprogramm bei starken 3,4 Prozent und auch in Deutschland ist das Interesse der Zuschauer offenbar gewachsen.
In diesem Jahr konnte arte eigenen Angaben zufolge den bislang größten Programmerfolg seit Bestehen feiern. Der Sender erreichte in Deutschland einen Marktanteil von 0,9 Prozent in der Zeit von 19:00 Uhr bis 23:00 Uhr - innerhalb von vier Jahren konnte die Zuschaueranzahl damit annähernd verdoppelt werden. Nach Möglichkeit sollen diese Werte noch weiter ausgebaut werden. Mit einem neuen Programmschema will man fortan stärker auf die Sehgewohnheiten beider Länder eingehen.
Problem: Während in Deutschland die Primetime traditionell um 20:15 Uhr beginnt, fängt das Abendprogramm der Franzosen erst um 21:00 Uhr an - danach möchten sich die Verantwortlichen zukünftig richten. Auch der Block am späten Abend soll mit 22:30 Uhr und 23:00 Uhr klare Umschaltzeiten bieten. "Starke arte-Marken", wie es der Sender nennt rücken durch das neue Schema nach vorne. Als zweite Säule steht in der "ersten Primetime" ab 21:00 Uhr Raum für "großflächige Schwerpunktplanungen" zur Verfügung, wie es heißt.