Spielstunde: VOX adaptiert US-Show «Power of 10»

VOX möchte sich im Unterhaltungsbereich breiter aufstellen und daher im nächsten Jahr eine Spiel-Show ins Programm aufnehmen.

Logo: VOXMit Koch-Shows alleine kann VOX auf Dauer mit Sicherheit nicht glücklich werden. Zwar hat der Kölner Sender mit dem «Perfekten Dinner», «Unter Volldampf» und der «Kocharena» einige Quoten-Hits dieses Genres im Programm. Doch die Gefahr der Übersättigung ist stets gegeben, wie etwa der Zuschauerrückgang beim «Perfekten Promi Dinner» oder der Totalausfall von «ganz & gar» mit Steffen Henssler in der Vergangenheit deutlich gezeigt haben.

Um für die Zukunft gewappnet zu sein, planen die Verantwortlichen von VOX offenbar Größeres: Für das erste Halbjahr 2008 plant man die Adaption der Spiel-Show «Power of 10», die mit ordentlichen Quoten derzeit beim US-Sender CBS auf Sendung ist, wie Sendersprecherin Gabriele Laibl gegenüber Quotenmeter.de bestätigte.




Produziert wird die Spiel-Show demnach von Sony Pictures in Köln. Wer die Show moderieren soll, ist allerdings ebenso ungewiss wie der Sendeplatz. Ein Modell wäre es, die Sendung zunächst als Event im Programm zu platzieren – also so, wie man es bereits erfolgreich mit der «Kocharena» gemacht hat. Nach erfolgreichem Test mit vier Ausgaben innerhalb von zwei Wochen wird die Koch-Show ab Ende dieses Monats fortan alle vier Wochen im Programm zu sehen sein. Dass sich VOX nun von US-Serien und Koch-Shows entfernt, hat einen einfachen Grund: „Wenn wir weiter wachsen wollen, müssen wir uns im Unterhaltungsbereich breiter aufstellen“, so Sprecherin Laibl im Gespräch mit Quotenmeter.de.

Mit dem Start «Power of 10» würde man einen großen Schritt in diese Richtung gehen. Allerdings hat man vor einigen Jahren bereits mit der Quiz-Show «Puls Limit» schlechte Erfahrungen in diesem Bereich sammeln müssen. Dennoch will man den Schritt mit «Power of 10» erneut wagen: In der Sendung müssen Kandidaten Umfrageergebnisse erraten. Im Finale vergibt Moderator Drew Carey in der US-Version bis zu zehn Millionen Dollar – hierzulande wird hingegen „nur“ eine Millionen Euro als Hauptgewinn winken.
13.12.2007 09:44 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/24037