Sat.1: Selbst das ZDF hängt «Deadline» ab

Erneut ein schwarzer Donnerstag für Sat.1: Trotz recht harmloser Konkurrenz erzielten «Deadline» und «R.I.S.» erneut nur schwache Einschaltquoten.

Foto: Sat.1Die Quotenschwäche von Sat.1 zieht sich nun bereits fast eineinhalb Jahre hin - erste Konsequenzen zog das Unternehmen am Donnerstag mit der Ernennung von N24-Chef Torsten Rossmann zum zusätzlichen Geschäftsführer des Berliner Privatsenders. Am Tag danach dürfte er nun realisieren, welch schwere Aufgabe ihm bevorsteht.

Denn einmal mehr legten die deutschen Sat.1-Serien eine wahre Bauchlandung hin - obwohl das Konkurrenzprogramm in dieser Woche alles andere als zu hart war. Besonders «Deadline - Jede Sekunde zählt» tat sich äußerst schwer und erreichte zur besten Sendezeit gerade einmal 1,86 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 6,0 Prozent beim Gesamtpublikum. Kaum besser lief es in der Zielgruppe, wo 860.000 junge Zuschauer für gerade einmal 6,9 Prozent Marktanteil sorgten. Selbst das ZDF war mit «Aktenzeichen: XY... ungelöst» zur gleichen Zeit mit einem Marktanteil von 9,4 Prozent deutlich erfolgreicher.




Foto: Sat.1Um 22:15 Uhr versagte schließlich die zweite deutsche Serie des Abends: «R.I.S. - Die Sprache der Toten» ging mit lediglich 8,2 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe ebenfalls unter und lag natürlich auch insgesamt mit 1,61 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 7,0 Prozent im tiefroten Bereich. Klar einstellige Marktanteile fuhr im Anschluss auch die US-Serie «E-Ring - Military Minds» ein, die im neuen Jahr mit «R.I.S.» den Platz tauschen soll - was angesichts der Schwäche beider Serien aber wohl kaum Besserung verspricht.

Immerhin gab es doch noch einen Lichtblick für Sat.1: Eine Wiederholung von «Navy CIS» holte ab 21:15 Uhr einen soliden Marktanteil von 11,1 Prozent in der Zielgruppe. Dem Umfeld der US-Serie wollte das Publikum aber bekanntlich wieder keine Chance geben.
14.12.2007 08:57 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/24053