Ab Juni 2008 müssen Zuschauer ganze 9,4 Prozent mehr Geld bezahlen - das sind 1,30 Euro pro Teilnehmer und Monat. Der Sparkurs soll trotzdem fortgesetzt werden.
Nun ist es amtlich: Die Rundfunkgebühren in Österreich werden steigen - und zwar nicht zu knapp. "Die weitere Zunahme der Konkurrenz, die Digitalisierung und eine Explosion der Lizenzkosten prägen die Entwicklung der Rahmenbedingungen", heißt es von Seiten des Senders als Begründung.
Zwar betont man, dass der "strikte Sparkurs" fortgesetzt werden soll, doch mit der Erhöhung der Gebühren geht das wohl ein gutes Stück leichter. Ab dem 01. Juni 2008 müssen Zuschauer ganze 9,4 Prozent mehr Geld bezahlen - das sind 1,30 Euro pro Teilnehmer und Monat oder rund 23 Euro im Jahr. Die Anpassung lieg damit unter der Inflationsrate seit fast vier Jahren, doch für Zuschauer dürfte das eher zweitrangig sein. Doch das Jammern hilft kaum, denn der Stiftungsrat hat der "Programmentgeltanpassung" bereits mehrheitlich zugestimmt.
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "Ich bedanke mich beim ORF-Stiftungsrat für die konstruktive Diskussion. Die vorliegenden Beschlüsse schaffen die Grundlage für eine positive Unternehmensentwicklung und eine nachhaltige Weiterentwicklung der umfassenden Programmleistung des ORF in den kommenden Jahren."